ÖSV-Skispringer Michael Hayböck verpasst knapp das Stockerl
Von Christoph Geiler
Michael Hayböck bejubelte beim Weltcup in Titisee-Neustadt das beste Weltcup-Ergebnis seit fast zwei Jahren. Der Oberösterreicher, der in der Vergangenheit immer wieder unter Rückenproblemen litt, wurde auf der Hochfirstschanze als bester ÖSV-Springer Vierter. Auf das Podest fehlten dem Routinier nur 3,8 Punkte.
"Es war wirklich knapp. Das waren zwei coole Sprünge", sagte Michael Hayböck nach seinen Versuchen auf 135 und 138,5 Meter. Mit Stefan Kraft (8.) und Manuel Fettner (9.) schafften zwei weitere ÖSV-Adler den Sprung in die Top Ten.
Der Sieg ging an Anze Lanisek, der im zweiten Durchgang den norwegischen Halbzeit-Leader Halvor Egner Granerud überflügelte. Für den Slowenen war es bereits der zweite Erfolg in diesem Winter. Auf den Plätzen landeten der Pole Dawid Kubacki und der Deutsche Karl Geiger.
Zahlreiche prominente Springer wurden ein Opfer der wechselnden Windverhältnisse. Der norwegische Olympiasieger Marius Lindvik schaffte es genauso nicht in den zweiten Durchgang wie der Pole Kamil Stoch. Auch für die beiden Österreicher Philipp Aschenwald und Jan Hörl war der Wettkampf nach einem Sprung vorbei.
Türkischer Erfolg
Für einen historischen Erfolg sorgte
Männer: 1. Lanisek (SLO) 272,8 (133,5 und 141 m), 2. Kubacki (POL) 271,5 (130,5/144), 3. Geiger (GER) 269,2 (135/141,5), 4. Hayböck 265,4 (135/138,5), 8. Kraft 248,3 (131/133), 9. Fettner 244,1 (129,5/134,5), 23. Tschofenig 224,9 (126/127,5), 27. Müller (alle AUT) 218,7 (129/125,5).
Weltcup (5/39): 1. Kubacki 370, 2. Lanisek 336, 3. Kraft 317, 6. Fettner 177.