ÖSV-Adler Zweite in Kuusamo

Österreichs Adler haben sich im zweiten Durchgang des Teamspringens von Kuusamo von Platz vier auf zwei verbessert und musste sich schließlich nur Deutschland geschlagen geben. Slowenien wurde vor Norwegen Dritter.

Erste Durchgang

Startspringer Wolfgang Loitzl landete bei 134,5 Metern und damit 2,5 Meter oder auch 3 Punkte hinter dem Deutschen Andreas Wellinger.

Manuel Fettner patzte bei seinem ersten Teambewerb - sein Sprung endete bei 124,5 Metern (124,5 Punkte). Die ÖSV-Adler fielen damit auch hinter Slowenien zurück und waren nach der Hälfte des ersten Durchgangs punktegleich auf Rang drei.

Auch Gregor Schlierenzauer konnte den Rückstand auf die führenden Deutschen nicht verringern. Im Gegenteil, mit seinen 128 Metern (130,7 Punkte) fielen die Österreicher sechs Punkte hinter die drittplatzierten Norweger auf Rang vier zurück. Auf Deutschland fehlten schon 19 Punkte.

Auch Thomas Morgenstern konnte die Österreicher nicht zurück auf Podest führen: Mit seinem 129 Meter Satz (131,3 Punkte) konnte er zwar gegenüber den Norwegern und Platz drei Boden gutmachen, Slowenien, das Deutschland zu diesem Zeitpunkt überholt hatte, lag jedoch bereits 35,7 Punkte vor Österreich.

Zweiter Durchgang

Doch im Teambewerb kann es schnell gehen: Wolfgang Loitzl setzte auch einen sauberen zweiten Sprung (139,5 m/146,1) in den Auslauf und überholte damit Norwegen und Slowenien. Nur gegen Andreas Wellinger war kein Kraut gewachsen - der Deutsche landete bei 143 Metern (148,6) und eroberte die Führung zurück.Manuel Fettner machte es in seinem zweiten Versuch besser als im ersten und setzte die Aufholjagd fort: 132,5 Meter, 139,5 Punkte - drei Zähler mehr als Michael Neumayr (129,5 m/129,3 Punkte).Nach Richard Freitags 137,5-m-Sprung (144 Punkte) schien die Vorentscheidung gefallen. Doch Gregor Schlierenzauer setzte eins drauf und landete mit der zweitbesten Weite des Tages auf 142 m und reduzierte den Rückstand auf Deutschland auf 14,6 Punkte.Am Ende sollte es knapp, aber doch nicht zu einem österreichischen Sieg reichen: Zwar blieb auch Schlussspringer Thomas Morgenstern (135,5/141,9 Punkte) vor seinem Konkurrenten Severin Freund (130 m/132,6 Punkte), das deutsche Team rettete aber noch 5,3 Punkte Vorsprung über die Runden und feierte den ersten Mannschaftssieg seit Willingen 2010.