Die Formkurve der Kombinierer zeigt nach oben
20, 23 32, 17 – wer Bernhard Gruber finden wollte, der musste in den Ergebnislisten zuletzt weit nach hinten blättern. Mit großen Ambitionen war der Nordische Kombinierer in den Olympia-Winter gestartet, mit großer Ernüchterung hatte er die ersten Saisonbewerbe beendet.
Umso größer ist bei Bernhard Gruber nun die Erleichterung nach dem schon lange ersehnten Lebenszeichen: Der sechste Platz beim Weltcup in Schonach ist nicht nur das beste Saisonergebnis eines österreichischen Kombinierers, er ist für Gruber auch ein Befreiungsschlag, nachdem er zuletzt vor allem in seiner Domäne, dem Skispringen, weit unter Normalform geblieben war. „Endlich ist mir wieder einmal ein super Sprung gelungen. Das war wichtig für das Selbstvertrauen“, erklärt der 31-jährige Salzburger. „ Platz sechs heute war schon einmal sehr gut, jetzt will ich mehr.“
Auch die Formkurve der übrigen Österreicher zeigt stetig nach oben. Christoph Bieler landete unmittelbar hinter Gruber auf dem siebenten Rang und bestätigte dabei einmal mehr seine gute Verfassung in der Loipe. Und dank Lukas Klapfer (Zehnter) und Mario Stecher (Zwölfter) erreichten die Österreicher in Schonach die beste Mannschaftsleistung des Winters. Oldie Stecher machte dabei in der Loipe immerhin 14 Positionen gut.
Eine noch spektakulärere Aufholjagd gelang Magnus Moan: Der Norweger lief von Platz 20 noch zum Sieg.