Sport/Wintersport

NHL: Gemischte Gefühle zum Auftakt

Panthers als Partycrasher. Eigentlich war im Nassau Collosseum alles für die große Party angerichtet. Die New York Islanders starteten mit viel "Trara" in ihre 40. NHL-Saison. Legenden wie Mike Bossy wurde vor dem Spiel geehrt und auf dem Eis sollten Michael Grabner und Co. vor knapp 16.000 Zuschauern den entsprechenden sportlichen Rahmen schaffen. Sollten, denn die Panthers erwiesen sich als unliebsame Gäste und sicherten sich durch frühe Tore von Weiss und Garrison einen 2:0-Sieg.

"Wir hatten eine ziemlich gute Vorbereitung, haben in den Testspielen gut gespielt. Vielleicht waren wir durch die Atmosphäre ein bisschen nervös, haben im ersten Drittel Fehler gemacht, die uns gekostet haben", resümierte Grabner. Der Kärntner, in der vergangenen Saison mit 34 Treffern bester Torschütze seines Clubs, konnte seine Schnelligkeit einige Male ausspielen, kam aber auch nicht in guter Position zum Schuss. "Wir müssen Wege finden, Qualitätsschüsse anzubringen", sagte Grabner.

Der 24-Jährige bildet wieder mit Center Frans Nielsen und Kyle Okposo eine Sturmlinie, die im Vorjahr sehr gut funktioniert hat. "Wir sind eine eingespielte Linie, aber heute ist uns wie der gesamten Mannschaft nicht viel gelungen. Ich glaube, das wird schon wieder kommen." Wenn geht schon Montagmittag, hofft Grabner. Dann gastiert Minnesota Wild auf Long Island. "Am Schluss ist es besser gegangen, so müssen wir am Montag anfangen. Wir haben die ersten vier Spiele zu Hause, da solltest du schon punkten."

Europa verleiht Flügel

Alle Inhalte anzeigen

Völlig konträr dagegen die Stimmung im Lager der Buffalo Sabres. Nach dem 4:1-Auftakterfolg gegen die Anaheim Ducks, wurden in Berlin nun auch die Los Angeles Kings - für viele Experten ein heißer Anwärter auf einen Platz in den Stanley-Cup-Finals - mit 4:2 besiegt, teilweise gar an die Wand gespielt.

Mit dem Publikum im Rücken - mit Ehrhoff und Vanek standen ja zwei deutschsprachige Spieler in Reihen der Sabres - gelangen dem Steirer erneut zwei Assists, wodurch er nach zwei Spielen bereits bei fünf Scorerpunkten hält, das ist Ligaspitze.

"Es war großartig. Man konnte es hören. Ich wusste, dass viele Österreicher kommen würden, aber so etwas habe ich nicht erwartet", zeigte sich der Stürmerstar von der Stimmung angetan.

"Wir sind mit dem Ziel hergekommen, gutes Eishockey zu zeigen und die zwei Spiele zu gewinnen. Das haben wir getan. Aber es sind erst zwei Spiele, es gibt noch viel Arbeit", erklärte der Flügelstürmer.

Erfolgsteams

Ebenfalls mit zwei Siegen in die Saison starteten die Philadelphia Flyers mit Andreas Nödl. Die Flyers besiegten in Spiel zwei die New Jersey Devils auswärts mit 3:0. Nödl wurde dabei von Trainer Peter Laviolette intensiv in Unterzahl eingesetzt, bei einem Konter blieb Star-Torhüter Martin Brodeur Sieger im Duell mit dem Wiener.

Ebenfalls noch ungeschlagen sind die Teams aus Toronto, Pittsburgh (wo Superstar Sidney Crosby weiter auf der "Injury Reserve-List" aufscheint", Nashville und Detroit.