Neo-ÖSV-Herrenchef Pfeifer: "Der größte Job, den ein Skitrainer anstreben kann"
Von Christoph Geiler
Marko Pfeifer tritt wie erwartet die Nachfolge von Andreas Puelacher als Cheftrainer der österreichischen Ski-Herren an. Der 47-jährige Kärntner war seit 2013 für die ÖSV-Techniker verantwortlich und formte in dieser Zeit eine schlagkräftige Slalom-Mannschaft. Welche Pläne verfolgt der neue Chef? Was reizt ihn an der Aufgabe?
Marko Pfeifer über ...
- den Cheftrainerposten beim ÖSV
„Das ist der größte Job, den man als Ski-Trainer anstreben kann. Es ist eine Ehre, das machen zu dürfen, und auch eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe. Da muss schon auch die Bereitschaft da sein, sich dieser Herausforderung zu stellen. Man will ja nicht blauäugig in dieses Amt reinspringen.“
- die ersten Schritte
„Es stehen in den nächsten Wochen sicher sehr viele administrative Sachen an. Andi Puelacher hat mich schon einmal vorgewarnt, dass es jetzt bis Mitte Juni durchgeht. Es geht um Trainer-Besetzungen, Strategien, ich werde auch die Gespräche mit den Trainern im Speedbereich suchen, wo ich weniger Einblick hatte. Aber dann sehe ich mich schon bei den Trainingsgruppen dabei, wo ich mein Fachwissen am Schnee einbringen will. Ich suche weiter die Nähe zu den Athleten. Ich werde kein Cheftrainer sein, der nur dirigiert. Ich will aktiv mitwirken.“
- den Status quo des österreichischen Skiteams
„Die Ausgangslage ist gut, die Mannschaft, die ich von Andi Puelacher übernehme, ist intakt. Wir haben in jeder Disziplin ein bis zwei Topfahrer, die um den Sieg und das Podium fahren. Natürlich muss es das Ziel sein, dass wir uns breiter aufstellen und noch mehr Leute so weit bringen, dass sie um die Podiumsplätze mitkämpfen können. Wir haben viele Athleten, aber es geht schon darum, in Zukunft in einer Saison einige Rennen mehr zu gewinnen.“
- den öffentlichen Druck und die Bekanntheit, die dieser Job mit sich bringt
„Wenn einen das stören würde, dass man mehr in der Öffentlichkeit steht, dann dürfte man den Cheftrainerjob gar nicht annehmen. Ich weiß, was mich erwartet. Mich belastet das alles nicht. Ich bin mit Leib und Seele Skitrainer, freue mich auf die Herausforderungen und werde mich auch vor die Mannschaft stellen, wenn es einmal so laufen sollte.“