Sport/Wintersport

Mikaela Shiffrin kehrt nach der Pause zurück

Eigentlich ist es ja ein Heimrennen für die Österreicherinnen, wenn sie am Freitagmorgen um 10.30 Uhr in den ersten Lauf des Riesenslaloms von Courchevel starten (2. Lauf 13.30 Uhr, jeweils live ORFeins): Sieben Damen-Rennen hat es bislang in der Skistation in Savoyen gegeben, und mit sieben Stockerlplätzen (vier Siege) ist die Statistik eindeutig.

Jedoch: Die besten Zeiten sind längst Geschichte, den letzten Sieg hat Eva-Maria Brem im Dezember 2015 im Riesenslalom geholt, zuvor war Marlies Schild drei Mal im Slalom erfolgreich. Im vergangenen Jahr endete der Riesenslalom mit einem mittleren Debakel, die Beste in Rot-Weiß-Rot war Ricarda Haaser auf Platz 15. Den Sieg holte sich, wie könnte es anders sein, Mikaela Shiffrin, die damals ihren Vorsprung im Gesamtweltcup auf 191 Punkte ausbaute.

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Der Vergleich zum aktuellen Winter macht sicher: Die erst 23-jährige Amerikanerin hat in den letzten zwölf Monaten noch einmal einen Schritt nach vorn gemacht, denn auch wenn sie das Speed-Doppel im Grödnertal ausgelassen und stattdessen in Prali im Piemont trainiert hat, liegt sie bereits 330 Punkte (!) vor der zweitplatzierten Nicole Schmidhofer. Und 689 Punkte aus neun bestrittenen Bewerben zeigen, was kommen könnte, wenn die Saison nach 38 Rennen erledigt ist: ein neuer Allzeitrekord. Aktuell hält diesen die Slowenin Tina Maze mit 2414 Punkten.

Die österreichischen Hoffnungen trägt Stephanie Brunner, die vor knapp einem Monat in Killington als Dritte aufgezeigt hat und ihre konstanten Leistungen erstmals auf dem Podest feiern konnte. Was dieses Resultat umso bemerkenswerter macht: Erst am 20. März hatte sich die Tirolerin Kreuzband und Meniskus im linken Knie gerissen. Und: Es war der erste Podestplatz für die ÖSV-Damen im Riesenslalom seit mehr als zwei Jahren, als Eva-Maria Brem am 7. März 2016 in Jasna gewonnen hatte.