Sport/Wintersport

Kriselnder KAC empfängt die "Caps"

Vom „besten Team aller Zeiten“ ist die Rede. Beim 1:4 gegen Dornbirn hatte es den Anschein, als wollte die mit drei NHL-Stars gespickte KAC-Truppe das Gegenteil beweisen: Schlechter geht es kaum. Oder war es ein Affront gegen Christian Weber, der nach zehn Tagen Abwesenheit (familiäre Gründe) wieder an der Bande stand? Es ist ein offenes Geheimnis, dass nicht alle Spieler bedingungslos hinter dem Chefcoach stehen. Der hatte sich sein Comeback wohl anders vorgestellt.

Heute (17.45 Uhr, live in Servus TV) wartet mit den Vienna Capitals ein anderer Brocken. Die Wiener, in bisher zwei Saisonduellen ebenso oft als Sieger vom Eis gestapft, kommen als Tabellenführer. Weber erhofft sich einen „Jetzt erst recht“-Effekt seiner Spieler. Die Forderung der Fans ist eindeutig: „Wir wollen euch kämpfen sehen.“ Gegen Dornbirn war davon nichts zu sehen gewesen.

Die Caps leisteten sich am Freitag einen „halben“ Umfaller. 2:0 und 3:2 in Front, mussten sie sich Laibach mit 3:4 geschlagen geben. Tommy Samuelsson war dennoch nicht unzufrieden: „Wir haben gut gespielt, aber zu viele Chancen ausgelassen.“ Ein Penaltyschießen sei immer ein Glücksspiel. Glücksengel bei den Slowenen war NHL-Star Jan Mursak, der den entscheidenden Penalty verwandelte. Klagenfurt haben die Wiener in guter Erinnerung: Am 30. September wurde in einem mitreißenden Spiel mit einem 4:3 dem KAC die erste Heimniederlage zugefügt.