Sport/Wintersport

Abfahrtstraining: Kriechmayr mit Schrecksekunde

Vincent Kriechmayr ist bekannt dafür, dass es ihm nie zu schnell und schwierig sein kann. Je anspruchsvoller, desto besser lautet das Motto des oberösterreichischen Abfahrtsstars. Denn gerade auf eisigen, selektiven Pisten kann der zweifache Medaillengewinner der WM in Are seine technischen Qualitäten perfekt ausspielen.

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Nach dem ersten Abfahrtstraining in Lake Louise war Kriechmayr zwar von seinem Ergebnis (Rang drei hinter Matthias Mayer) angetan, die Piste in Kanada entspricht allerdings noch nicht ganz den Wünschen und Ansprüchen des 28-Jährigen. Im zweiten Training am Freitag kam es noch schlimmer für den Oberösterreicher. Kriechmayr war mit 1,75 Sekunden hinter Carlo Janka (der Schweizer war wieder Schnellster) nur auf Platz 25 zu finden. Kriechmayr gab nach seinem 25. Platz zu, sich zweimal ordentlich geschreckt zu haben. „Nach dem Start hat es mich beim Sprung weggedrückt, zum Glück ist nichts Schlimmes passiert. Aber das darf nicht passieren, ich bin auf mich angefressen“, ärgerte sich der Oberösterreicher.

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Es sei in seinen Augen "ein bisschen zu leicht", beklagte sich Kriechmayr, nach dem ersten Training am Donnerstag. Am Freitag war es weit schneller. Carlo Janka war wieder der Schnellste.  Der Schweizer setzte sich in dem gegenüber dem Vortag rund zweieinhalb Sekunden schnelleren Lauf 0,58 Sekunden vor Travis Ganong (USA) und 0,64 vor Matthias Mayer durch. Die Überraschung lieferte Jankas Landsmann Marco Odermatt, der mit Startnummer 70 auf Platz vier raste.

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Kriechmayr hofft nun, dass die Piste bis zum Rennen am Samstag noch unruhiger, schwieriger und vor allem auch schneller wird. "Damit es im Fernsehen gut ausschaut."

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