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Der KAC besiegt die Capitals 3:2 und ist wieder im Spiel

Die Vienna Capitals vergaben die erste Chance auf den Einzug ins Semifinale der ICE Hockey League. Die Wiener verloren am Freitag vor eigenem Publikum mit 2:3 nach Verlängerung und müssen am Sonntag zum sechsten Spiel nach Klagenfurt.

Die Capitals starteten vor 5.050 Zuschauern dominant und ließen den KAC kaum ins Spiel. Nach zehn Minuten hatten die Wiener ein halbes Dutzend Einschussmöglichkeiten. Und die erste Nickligkeit war auch überstanden. Nach einer der seltenen Torszenen der Gäste beschnupperte Fischer und Kraus gegenseitig ihre Handschuhe.

In Minute 19 war es dann soweit: Meyer übernahm einen Querpass direkt und traf im Powerplay zum 1:0.  So ähnlich ging es im zweiten Drittel weiter. Wieder in Überzahl spielten die Wiener sehr druckvoll und zeigte Meyer seine Genialität mit einem Pass in die Tiefe, wo Sheppard den Puck unhaltbar abfälschte - 2:0 (25.).

Die Wende durch Schumnig

Abschreiben ließen sich die Klagenfurter aber noch nicht. Besonders nach dem Anschlusstreffer von Schumnig  (31.) machten sich nicht nur die 250 KAC-Fans in der Steffl-Arena wieder bemerkbar. Plötzlich waren die Kärntner wieder in den Zweikämpfen und konnten sich Chancen erarbeiten. Nicht nur das. Nach zwei Drittel mussten die Capitals froh sein, dass sie noch führten. Auch im Schlussdrittel waren die Klagenfurter immer wieder gefährlich. Der Auftritt der Wiener war jetzt der schlechteste in den fünf Duellen bislang. Und das machte sich dann auch im Resultat bemerkbar. Geier zielte aus guter Position genau auf Starkbaums Schoner, der Puck sprang in die Mitte, wo Schumnig zum 2:2 traf (55.). 

Kippte in diesem Moment die ganze Serie? Das Spiel musste jedenfalls in die Verlängerung. Und dort sorgte Geier in der 66. Minute für die Überraschung und Entscheidung. Nach dem 3:2 ist der KAC trotz seiner vielen Ausfälle kein Außenseiter mehr. Schließlich haben die Klagenfurter bereits zwei Siege in Wien gefeiert.  

Für Capitals-Coach Dave Barr ist im zweiten Drittel der Faden gerissen: "Der KAC war dann auf einem anderen Level. Sie haben eine Menge Pucks auf unser Tor gebracht. Der Ausgleich und das dritte Tor waren natürlich ein wenig glücklich. Aber das passiert, wenn du in diese Zone kommst." 

KAC-Coach Petri Matikainen war natürlich zufrieden mit dem Sieg: "Wir haben Charakter gezeigt. Vor dem Spiel haben wir angesprochen, dass wir mehr mit dem Puck fahren müssen."

Kurios übrigens: Nach dem ersten Spiel hat nie jene Mannschaft gewonnen, die das erste Tor im Spiel erzielt hat.

VSV verliert Tor-Spektakel

Das Duell Villach gegen Ljubljana ist noch nicht beendet. Die Slowenen feierten am Freitag einen 8:6-Erfolg in Villach und verkürzten in der Serie auf 2:3. Am Sonntag kann Ljubljana im Heimspiel ausgleichen. In den fünf Partien der beiden Teams fielen bereits 51 Tore.