Sport/Wintersport

Historischer Erfolg: Erster Podestplatz für Bobpilotin Katrin Beierl

Sigulda ist ein guter Eisboden für das kleine, aber feine österreichische Bob- und Skeletonteam. Nachdem am Freitag bereits Skeletonpilotin Janine Flock mit einem souveränen Sieg in die neue Weltcupsaison gestartet war, legte 24 Stunden später Katrin Beierl nach. Die Niederösterreicherin steuerte ihren Zweierbob auf den zweiten Rang und landete damit erstmals im Weltcup auf dem Podest.

 

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Bereits nach dem ersten Lauf waren Beierl und ihre Anschieberin Jennifer Onasanya auf dem zweiten Platz gelegen. Im zweiten Lauf stellte die Pilotin dann nicht nur ihr Fahrgefühl, sondern vor allem ihre Nervenstärke unter Beweis. Unmittelbar vor den Österreicherinnen war der Schweizer Bob gestürzt, das Rennen war mehrere Minuten unterbrochen.

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Doch die 27-Jährige ließ sich nicht beirren und war auch im zweiten Lauf in der Erfolgsspur unterwegs. Als im Ziel schließlich auf der Anzeigetafel der "Einser" aufleuchtete und der ersehnte Podestplatz endlich perfekt war, kannte die Freude bei Katrin Beierl und Jennifer Onasanya keine Grenzen mehr.

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Der Erfolg ist umso bemerkenswerter, da die Vorbereitung auf den Weltcupauftakt alles andere als optimal lief. Die Österreicherinnen waren mit dem Auto 20 Stunden lang nach Lettland gereist, dort wartete gleich einmal eine Hiobsbotschaft auf das Team. Einige Mitglieder der österreichischen Abordnung wurde positiv auf Covid getestet, weshalb der heimische Verband die Herrenteams nach Österreich zurück schicken musste.

Am Ende fehlte gar nicht einmal so viel auf den Sieg. Die deutsche Paarung Jamanka/Mark lag nur 13 Hundertstelsekunden vor Beierl. Am kommenden Wochenende wartet ein weiterer Weltcup in Sigulda.