Sport/Wintersport

Eishockey: Russland und Slowakei im Finale

Russland hat als erste Mannschaft das Finale der 76. Eishockey-Weltmeisterschaft erreicht. Die Sbornaja besiegte am Samstag im ersten Halbfinale Titelverteidiger und WM-Gastgeber Finnland mit 6:2 (2:1,2:0,2:1). Überragender Spieler auf dem Eis war einmal mehr NHL-Topscorer Jewgeni Malkin mit drei Treffern.

 Damit hält der Heimfluch bei Eishockey-Weltmeisterschaften an. Seit der Sowjetunion 1986 in Moskau ist es keinem WM-Gastgeber mehr gelungen, die Goldmedaille zu holen.

Im Endspiel kommt es zur Neuauflage des Finales 2002: Die Slowakei besiegte Tschechien im Bruder-Duell mit 3:1 (1:0,0:1,2:0). Zum Held des Abends avancierte dabei Altmeister Miroslav Satan der die ersten beiden Treffer (den zweiten davon sogar in Unterzahl) beisteuerte.

Chancenlos

Finnland ging vor 13.239 Zuschauern in der Hartwall Arena von Helsinki durch Janne Niskala in Führung (8.), ehe der große Auftritt von Malkin kam. Der Stürmerstar der Pittsburgh Penguins, der mit 109 Punkten (50 Tore, 59 Assists) bester Scorer im NHL-Grunddurchgang war, sorgte mit drei Treffern (16., 20./PP, 38./PP) für die Vorentscheidung. Malkin führt nun die WM-Torschützenliste mit zehn Treffern in neun Spielen an. Dazwischen sorgte Alexander Owetschkin, der zweite Superstar der Russen, in der 30. Minute für das 3:1.

Die übrigen Treffer für Russland erzielten Denis Kokarew (42.) und Sergej Schirokow (49.). Russland hat nun die Chance auf den vierten Titel seit dem Zerfall der Sowjetunion bzw. auf den 26. Triumph, zählt man auch die WM-Siege der UdSSR dazu.