Sport/Wintersport

Bozen fehlen noch 60 Minuten zum Titel

Was spricht eigentlich noch für Salzburg? Nach dem 1:6 zu Hause und dem 2:4 in Bozen nicht mehr viel. Bozen ist drauf und dran, die internationale Erste Bank Eishockeyliga gleich bei der ersten Teilnahme zu gewinnen. Dem 19-maligen italienischen Meister fehlt nur noch ein Sieg in der Best-of-five-Finalserie. Am Dienstag (19.30 Uhr, live in ServusTV) steht in Salzburg der Pokal für den EBEL-Champion bereits hinter der Bande.

Gute Spielerauswahl

Die Stärke der Bozner sollte den Klubverantwortlichen in Österreich zu denken geben. Zwar haben die Italiener mit vier Italokanadiern einen Vorteil, doch darf bezweifelt werden, dass die Klubs selbst mit vier zusätzlichen Legionären bessere Mannschaften zusammenstellen würden. Die Südtiroler haben im Play-off von zehn Partien erst eine verloren, beeindrucken durch einfaches, schnelles Spiel, sind defensiv konzentriert und moralisch stark. Wie auch am Sonntag, als Salzburg in der 51. Minute mit 2:1 in Führung ging. Doch Insam und Sharp sorgten bis zur 57. Minute wieder für die Führung.

Salzburg-Stürmer Thomas Raffl, der am Sonntag das 2:1 erzielt hatte, erhofft sich mehrere Tore seiner Mannschaft: "Ich wäre jetzt zwar lieber in der Situation der Bozner, aber mit einem Heimsieg könnten wir diese Situation schnell wieder zu unseren Gunsten drehen. Wir müssen in der Defensive gut stehen, dann bekommen wir auch unsere Chancen." Allerdings haben die Salzburger in zwei Finalspielen schon zehn Gegentore erhalten.