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Vuelta-Sieger Roglic: Ein Telemark in die Geschichtsbücher

Fuenlabrada ist eine Stadt im Speckgürtel von Madrid. Und dieser Speckgürtel war am Sonntag Schauplatz der letzten Etappe der Vuelta, der Triumphfahrt von Primoz Roglic. Die letzten 106,6 Kilometer der großen Radrundfahrt durch Spanien waren ein Bummel durch den spanischen Fußball.

Fuenlabrada spielt in der zweiten spanischen Liga, dann ging es weiter durch Alcorcon (Zweitligist), Leganes und Getafe (beide Erstligisten) hinein in den Madrider Arbeiterbezirk Vallecas (Zweitligst). Das Ziel war auf der Plaza de Cibeles, dort wo die Fans von Real Madrid die Titel feiern.

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Pernsteiner Gesamt-15.

Primoz Roglic ist zwar Quereinsteiger im Radsport, kommt aber nicht vom Fußball. Er grätscht nicht aufs Podium, sondern setzt einen schönen Telemark. Vom achten bis zum 22. Lebensjahr war er Skispringer. Doch seine Flugkarriere wurde 2007 jäh gestoppt, mit einem fürchterlichen Sturz auf der Großschanze von Planica. Drei Jahre arbeitete er vergeblich an einem Comeback auf der Schanze, ehe er umsattelte. Erst vor sieben Jahren hat er ernsthaft mit dem Radsporttraining begonnen. 2016 gelang ihm ein Etappensieg beim Giro d'Italia, in einem Zeitfahren. 2017 und 2018 glückte ihm bei der Tour de France jeweils ein Bergetappensieg. Roglic ist jetzt, kurz vor seinem 30. Geburtstag, der erste Slowene, der eine große Rundfahrt gewinnt. Ihn konnte der Sturz beim Teamzeitfahren zum Auftakt nicht schrecken.

Der Österreicher Hermann Pernsteiner hatte am Samstag als Vierter aufgezeigt. Ein Platz unter den besten zehn in der Gesamtwertung hatte er mit einem Rückfall auf einer Gegenwind-Etappe vergebenm, er wurde am Ende Gesamt-15. Die letzte Etappe ging im Massensprint an den Niederländer Fabio Jakobsen.