Sport/Tennis

Novak Djokovic auf den Spuren von Rod Laver

 Die 1er-Jahre brachten in Wimbledon in den vergangenen Jahrzehnten stets Denkwürdiges. 1981 stoppte John McEnroe im Finale die Siegesserie von Björn Borg. Der Schwede hatte zuvor ab 1976 41 Spiele in Folge auf dem heiligen Rasen gewonnen. 1991 schlug Michael Stich im deutschen Duell völlig überraschend seinen Landsmann Boris Becker – es blieb sein einziger Grand-Slam-Titel. 2001 krönte sich Goran Ivanisevic nach einer dramatischen Finalschlacht am Ende seiner Karriere doch noch zum Grand-Slam-Champ. Und 2011 schlug Novak Djokovic den Spanier Rafael Nadal in vier Sätzen und triumphierte erstmals in Wimbledon.

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Zehn Jahre danach greift der Serbe heute im Endspiel gegen den Italiener Matteo Berrettini nach seinem sechsten Wimbledon-Titel und vor allem nach seinem 20. Grand-Slam-Titel. Damit würde der 34-Jährige mit Roger Federer und Nadal gleichziehen und einmal mehr untermauern, dass er seit zehn Jahren der beste Spieler des Erdballs ist.

Zudem kann er den Gran Slam holen, also alle Major-Turniere in einem Kalenderjahr gewinnen. Das gelang vor ihm nur dem Amerikaner Don Budge (1938) und dem Australier Rod Laver (1962, 1969).