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Melzer im Doppel-Viertelfinale

Zu zweit klappt es eben doch besser. Zumindest für Jürgen Melzer, der es am Dienstag gemeinsam mit dem Amerikaner James Blake ins Viertelfinale von Wimbledon schaffte. Einen Tag nach dem Einzel-Aus gegen den Polen Jerzy Janowicz war der gebürtige Wiener im Doppel erfolgreicher: Mit 6:2, 6:4, 6:3 fiel der Sieg gegen das kolumbianische Duo Juan-Sebastian Cabal und Robert Farah am Ende klar aus. Im Viertelfinale wartet nun der Kroate Ivan Dodig und Marcelo Mel aus Brasilien.

Wie sich ein Titelgewinn beim traditionsreichsten Tennisturnier der Welt anfühlt, weiß Jürgen Melzer nur zu gut. Zwei Mal hatte der 32-Jährige bereits bei den Profis bewiesen, dass er sich auf dem heiligen Rasen von Wimbledon wohl fühlt – im Duett wohlgemerkt. 2010 holte Österreichs Nummer eins gemeinsam mit Philipp Petzschner (D)den Doppel-Titel, ein Jahr später war er mit seiner jetzigen Ehefrau Iveta Benesova (Tch) im Mixed-Bewerb erfolgreich.

Auch Sabine Lisicki war am Dienstag kein Ruhetag vergönnt. Weniger als 24 Stunden nach ihrem Sensationserfolg gegen Titelverteidigerin Serena Williams (die Nummer eins der Welt hatte zuvor 34 Spiele gewonnen) trat die Deutsche wieder an – wieder mit Erfolg. Mit 6:3, 6:3 qualifizierte sich die 23-Jährige gegen die ungesetzte Estin Kaia Kanepi für das Halbfinale.

Die aktuelle Nummer 24 der Welt schaffte es zum zweiten Mal nach 2011 unter die besten Vier. Lisicki fühlt sich in Wimbledon dermaßen wohl, dass ihr in Anlehnung an ihren berühmten Landsmann der Name Doris Becker verliehen wurde.

„Ich habe es schon vor zwei Jahren geschafft und dieses Jahr fühle ich mich noch besser “, sagte Lisicki, die sich 2011 in der vorletzten Runde Maria Scharapowa (Rus) geschlagen geben musste – Nachsatz: „Ich bin wirklich bereit für dieses Halbfinale.“ Gegnerin ist die Polin Agnieszka Radwanska. Die Vorjahres-Finalistin gewann gegen die Chinesin Li Na 7:6 (7:5), 4:6 und 6:2.