Elfter Turniersieg von Rafael Nadal im Fürstentum
Es mag für Dominic Thiem vielleicht ein kleiner Trost sein, dass er nicht der einzige Spieler ist, dem Rafael Nadal schonungslos die Grenzen aufgezeigt hat. Allen ergeht’s ähnlich, wenn sie es mit dem Spanier auf dessen Lieblingsbelag zu tun bekommen. Auf Sand scheint gegen Rafael Nadal kaum Land in Sicht.
Das Masters-1000-Turnier in Monte Carlo wurde einmal mehr zu einer Machtdemonstration des besten Sandplatzspielers der Tennis-Historie. Auf dem Weg zu seinem elften Triumph beim Klassiker im Fürstentum gab Rafael Nadal keinen Satz ab, auch das Endspiel gegen den Japaner Kei Nishikori wurde zu einer einseitigen Angelegenheit.
Klare Sache
Der Spanier benötigte zwar länger als bei seinem Viertelfinalerfolg gegen Thiem (68 Minuten), richtig gefordert wurde er von Nishikori aber nur zu Beginn des ersten Satzes, als dem Japaner ein frühes Break gelungen war. Es sollte nur ein kurzes Aufflackern gewesen sein.
In der Folge zermürbte Nadal mit seinen druckvollen und präzisen Schlägen den Gegner mehr und mehr und wurde seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht. Nach 56 Minuten hatte der 31-Jährige den ersten Satz mit 6:3 für sich entschieden, im zweiten Abschnitt ließ Nadal dann nichts mehr anbrennen und siegte 6:2.
Mit dem elften Triumph – schon zum fünften Mal übrigens ohne Satzverlust – behauptete Rafael Nadal auch seine Führung in der Weltrangliste. Kein anderes Turnier hat der Mann aus Mallorca damit öfter gewonnen als den Klassiker in Monte Carlo, wo ihm am Sonntag auch das Fürstenpaar applaudierte. Elf Siege bei einem Turnier – das ist eine historische Bestmarke im Tennis.
Bei seinem erklärten Lieblingsturnier in Paris hält Nadal aktuell bei zehn Siegen, und in seiner aktuellen Verfassung ist dem Routinier zuzutrauen, dass er auch die French Open zum elften Mal für sich entscheiden kann.