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Vettel hat noch nicht genug

"Wir hoffen, dass wir die extra-gute Laune in den letzten vier Rennen auch in extra-gute Ergebnisse umsetzen können" - Sebastien Vettel will sich auch nach seinem Titelgewinn nicht auf seinen Lobeeren ausruhen. "Die WM ist entschieden, aber das ändert für uns nichts", versprach er vor Grand Prix von Südkorea (8.00 Uhr MESZ/Live ORF1, RTL und Sky).

Zumal es noch gilt, den nicht zuletzt finanziell attraktiven, Konstrukteurs-Titel einzufahren. Die Rivalen wissen, was ihnen blüht. "Red Bull bleibt der Favorit", sagte Ferrari-Star Alonso. Im Vorjahr allerdings gewann der Spanier trotz technischer Unterlegenheit das Premierenrennen in Yeongam, weil Vettel und Teamkollege Mark Webber ausschieden. "Wir waren danach am Boden zerstört. Entscheidend war, dass wir danach wieder aufgestanden sind", meinte Vettel.

Ein Jahr nach dem Debakel von Südkorea, das seine Titelträume beendet zu haben schien, ist der Deutsche als zweimaliger Weltmeister zurück am Ostchinesischen Meer. "Ich hatte Zeit, das Ganze wirken zu lassen", versicherte er und bekräftigte: "An der Meinung, nicht abzuheben, halte ich fest. Alles was abhebt, muss runterkommen."

Gegenwind

Mit vollem Elan will sich der Mann der Stunde von nun an in die Vorbereitung seiner nächsten Erfolgsserie stürzen. Einen Vorab-Kniefall für 2012 kann er von seinen Gegnern nicht erwarten. "Formel 1 ist sehr schwer vorherzusagen. Red Bull hat in den vergangenen zwei Jahren dominiert, jetzt müssen wir ihnen gratulieren. Aber für das nächste Jahr kann keiner sagen, wer das schnellste Auto hat", warnte Alonso den WM-Gewinner.

Ähnlich sah es Hamilton. "Wir fangen von vorn an. Sicher ist, dass wir alle Weltmeister werden wollen - und es für keinen einfach wird", sagte der Brite. Hamilton durchlebt bei McLaren derzeit selbst schwere Zeiten, sein Teamkollege Jenson Button hat ihm spätestens mit seinem Japan-Sieg in der Vorwoche intern vorerst den Rang abgelaufen.

Auf Gegenwind hat Vettel sich durchaus eingestellt. "Wir hoffen, dass die schwierigen Zeiten noch weit weg sind. Wenn sie kommen, wird sich zeigen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind", sagte er. Noch aber ist das weltmeisterliche Glücksgefühl nicht aufgebraucht. "Es wird immer besser", verriet Vettel in Yeongam.

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