MotoGP: Quartararo siegt in Portimao, Marquez bei Comeback Siebenter
Der französische Yamaha-Pilot Fabio Quartararo hat am Sonntag den dritten Motorrad-WM-Lauf der MotoGP-Klasse in Portimao aus der Poleposition gewonnen. Der Südafrikaner Brad Binder wurde als bester KTM-Pilot Fünfter, Sechsfach-Weltmeister Marc Marquez auf Honda bei seinem Comeback nach fast neunmonatiger Pause wegen eines Oberarmbruchs Siebenter. Alex Rins auf Suzuki und Johan Zarco auf Ducati vergaben ihre Chancen mit Ausfällen sieben bzw. sechs Runden vor Schluss.
Für Quartararo war es der zweite Sieg in Folge, nachdem er auch Anfang April in Katar gewonnen hatte. Er war in Portugal zu Beginn des Rennens zurückgefallen, kämpfte sich aber bald wieder an die Spitze und gab diese nicht mehr ab. Der 21-Jährige führt die WM-Wertung nach drei Rennen nun mit 61 Punkten an, der in Portimao zweitplatzierte Ducati-Pilot Francesco Bagnaia nimmt mit 46 Zählern Rang zwei ein. Weitere fünf Punkte dahinter rangiert der spanische Yamaha-Fahrer Zarco auf Rang drei.
Vorjahressieger stürzte
Der Franzose war als WM-Leader in das Rennen gegangen, musste aber vorzeitig von seinem Gefährt, ebenso wie die in der WM nun siebenplatzierte Suzuki-Hoffnung Rins. Ausgeschieden ist u.a. auch der italienische Altmeister Valentino Rossi auf seiner Yamaha. Binder hingegen rückte im Rennen von Startplatz 15 auf und findet sich im WM-Ranking auch als da bester KTM-Pilot mit 21 Punkten auf Rang acht wieder. Sein Teamkollege, der Lokalmatador und Vorjahressieger Miguel Oliveira, wurde nach einem Sturz nur als 16. klassiert. Dritter im Rennen wurde knapp fünf Sekunden zurück der Spanier Joan Mir auf Suzuki.
Marquez konnte nach 265 Tagen verletzungsbedingter Absenz nicht ganz mit der Spitze mithalten. Für den Spanier war es aber ein erster Schritt auf dem Weg zurück, auch wenn er in den 25 Runden gut 13 Sekunden auf Quartararo verlor. Volle Punkte gab es neben Quartararo auch für den spanischen WM-führenden KTM-Piloten Pedro Acosta in der Moto3 und in der nach der MotoGP gefahrenen Moto2 für dessen Markenkollegen Raul Fernandez.
Der Oberösterreicher Maximilian Kofler wurde auf seiner KTM nach zwei Ergebnissen in den Punkträngen von Startplatz 19 aus diesmal bloß 21. "Das Wochenende war zum Abhaken, angefangen von den Trainings weg lief es leider nie wirklich", resümierte der Attnang-Puchheimer. "Über das gesamte Wochenende fehlte mir einfach das einhundertprozentige Vertrauen in mein Bike", erklärte der 20-Jährige. "Der Blick richtet sich nun auf Jerez, wo wir in zwei Wochen das vierte Rennen fahren."