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Vettels Beweis des Vertrauens

Sebastian Vettels neuer Kontrakt bei Red Bull ist ein Beweis des Vertrauens. Der dreifache Formel-1-Champion scheint sicher zu sein, dass sein Team ihm auch nach der großen Motorenreform 2014 ein titelfähiges Auto bauen wird. Auf Sebastian Vettels Gegner dürfte die am Dienstag kolportierte Nachricht von der Vertragsverlängerung des Formel-1-Weltmeisters wie eine Drohung wirken. Die klare Botschaft: Der Dreifach-Champion und sein Red-Bull-Team haben noch längst nicht genug vom gemeinsamen Dauererfolg.

Vettels nun bis Ende 2015 gültiger Vertrag verleiht Ruhe auf dem Weg zum vierten WM-Titel in Serie und verspricht längerfristige Stabilität im Rennstall des Konstrukteurs-Weltmeisters. Denn auch die anderen zentralen Säulen der Red-Bull-Siegesserie, Teamchef Christian Horner und Design-Genie Adrian Newey, haben feste Verträge.

"Man muss sich in seinem Team glücklich fühlen und ein konkurrenzfähiges Auto haben. Im Moment habe ich beides", sagt Vettel immer wieder schwärmerisch. Dass der WM-Spitzenreiter nun frühzeitig seinen ohnehin bis Ende 2014 gültigen Kontrakt noch einmal verlängerte, ist auch eine deutliche Absage an alle Gerüchte über einen baldigen Wechsel zu Ferrari oder Mercedes.

Eingespielt

Vettel setzt sein Vertrauen weiter ins Team des österreichischen Energy-Drink-Konzerns, der ihn schon früh in seiner Karriere unterstützt hatte. Hier ist der 25-Jährige die klare Nummer eins und hat eine eingespielte Erfolgsmannschaft im Rücken. Unter der Regie von Teamchef Horner wurde Red Bull das erst vierte Team in der Formel-1-Historie, das mindestens drei Kontrukteurs-Titel in Serie gewann. Der Brite unterschrieb vor Saisonbeginn einen Vertrag bis 2017.

Technik-Guru Newey, der wohl wichtigste Faktor der Dominanz der Roten Bullen, hat bisher ebenfalls allen Begehrlichkeiten anderer Rennställe widerstanden. "Er gibt mir Selbstvertrauen und entwirft die weltbesten Autos. Es ist eine tolle Erfahrung, mit ihm zu arbeiten. Und ich denke, wir können sogar noch besser werden", sagte Vettel kürzlich.

Signalwirkung

Vettel glaubt allem Anschein nach fest daran, dass ihm der schrullige Brite auch nach der Regel-Revolution im kommenden Jahr titelfähige Autos bauen wird. Mit seinem bisherigen Vertrag wäre für Vettel der Absprung am Saisonende 2014 möglich gewesen, wenn sich der neue Red Bull als Fehlschlag erweisen sollte. Nun aber hat sich der Hesse noch ein Jahr länger gebunden. Das hat Signalwirkung.

Sein Arbeitgeber würde Vettel wohl ohnehin gern bis zum Karriereende halten. "Er wird immer stärker, immer besser", lobte Horner seinen Muster-Piloten nach dem jüngsten Sieg in Kanada. "Das Beeindruckende ist sein Verlangen danach, sich weiter zu verbessern. Er will so viel erreichen wie möglich", fügte der Teamchef hinzu.