Leclerc holte die erste Poleposition der neuen Formel-1-Saison
Von Florian Plavec
Charles Leclerc startet im ersten Grand Prix des Jahres in Bahrain vom ersten Startplatz. Der 24-jährige aus Monaco pilotierte seinen Ferrari am schnellsten um den Bahrain International Circuit. Dem favorisierten Weltmeister Max Verstappen fehlten im Red Bull 0,123 Sekunden.
"Es hat sich echt gut angefühlt", sagte Leclerc nach dem Qualifying. "Dabei waren wir sicher, dass Red Bull im Qualifying schneller sein wird. Jetzt müssen wir nur schauen, dass es morgen so bleibt wie heute."
An das neue Auto müsse er sich noch gewöhnen: "Natürlich gibt es da noch Verbesserungspotenzial, auch vonseiten des Fahrers. Ich habe verschiedene Fahrstile ausprobiert und versucht den richtigen zu finden."
Dritter wurde Carlos Sainz Jr. im zweiten Ferrari vor Sergio Perez (Red Bull). Dahinter betrieb der siebenfache Weltmeister Schadensbegrenzung: Mit knapp 0,7 Sekunden Rückstand kam Hamilton auf Rang fünf. Viel schlechter erging es seinem Mercedes Teamkollegen: George Russell wurde nur Neunter.
Gute Rückkehrer
Positiv überrascht haben die Teams von Haas und Alfa Romeo. Kevin Magnussen hat erst vor wenigen Wochen erfahren, dass er vom Russen Nikita Masepin das Cockpit erbt, am Samstag fuhr der Däne auf Platz sieben. Routinier Valtteri Bottas startet in seinem ersten Rennen für Alfa Romeo gar von Rang sechs.
Für Rückkehrer Nico Hülkenberg war schon im Q1 Endstation. Immerhin distanzierte der Aston-Martin-Pilot, der für den Corona-positiven Sebastian Vettel eingespringen musste, seinen Teamkollegen Lance Stroll. Der Deutsche wurde 17., Stroll 19.
Trotzdem war Hülkenberg zufrieden: "Ich bin das gefahren, was ich kann. Ich hab mich auf die einfachen Sachen konzentriert, mich nicht verrückt gemacht. Es war ein ordentliches Qualifying." Er freute sich über seinen Auftritt auf der Formel-1-Bühne: "Es war cool, wieder das Adrenalin zu spüren. Die Drucksituation hatte ich schon lange nicht mehr. Da fühlt man sich gut und lebendig."
Zwischen Hülkenberg und Stroll platzierte sich Daniel Ricciardo mit dem viel höher eingeschätzten McLaren. Es war ein Debakel für den 32-jährigen Australier, der in seiner Karriere immerhin schon acht Siege einfahren konnte. Kaum besser erging es Lando Norris. Der Brite, der sich heuer Chancen auf den Titel ausrechnet (ausgerechnet hatte) wurde 13.