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Mensur Suljovic verpasst erstmals seit elf Jahren die Darts-WM in London

Seit Montag ist es fix. Mensur Suljovic spielt erstmals seit elf Jahren nicht im Ally Pally. Damals im Dezember 2012 hatte der Wiener zuletzt eine Weltmeisterschaft verpasst. Es war übrigens die einzige seit Dezember 2007. Bis auf dieses Jahr. 15-mal ist er bislang im Alexandre Palace angetreten. „Ich bin mit meinem Score immer zufrieden gewesen, aber es gab immer irgendeinen Spieler, der halt besser war“, sagte Suljovic. Er hatte Platzierung um Platzierung in der Weltrangliste verloren, weshalb er bei vielen Turnieren auch nicht dabei sein konnte.
 

Am Wochenende fand mit den Players Championship Finals das letzte große Turnier vor der Weltmeisterschaft statt. Dabei stand Rowby-John Rodriguez am Board, schied aber in der ersten Runde gegen Josh Rock aus. Das reichte, um Suljovic in der Weltrangliste zu überholen. Rowby ist 48. und Suljovic 50. – erstmals seit eineinhalb Jahrzehnten ist Suljovic nicht mehr der beste Österreicher. 

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Für Rowby reichte es aber nicht, ein Ticket für die WM zu lösen. Am Montag wurden in Barnsley die letzten vier Startplätze ausgespielt. Mensur Suljovic stieg in der Runde der letzten 64 ein und gewann gegen Jamie Clark 6:3. Rusty-Jake-Rodriguez schlug Arron Monk ebenfalls 6:3. In der Runde der letzten 32 spielten die besten Österreicher gegeneinander, Rusty gewann 6:4. Bruder Rowby stieg in den Showdown ein, verlor aber gegen Jimmy Hendriks 5:6.

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Am 15. Dezember beginnt in London die Darts-Weltmeisterschaft der Professional Darts Corporation (PDC). Mensur Suljovic ist nach seinen schweren gesundheitlichen Problemen vor zweieinhalb Jahren nicht mehr so richtig in Tritt Richtung absolute Weltspitze gekommen.  

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Bei der WM sind die  ersten 32 der Weltrangliste fix dabei, 32 Teilnehmer kommen über die Pro-Tour-Weltrangliste (die nicht unter den ersten 32 der PDC-Weltrangliste sind). Die restlichen 32 von 96 Startplätzen werden über Qualifikationsturniere vergeben.  Zuletzt war im Dezember 2012 bei der WM 2013 kein Österreicher am Start. Das verhinderte Rusty-Jake Rodriguez, der nach Suljovic Josh Payne schlug. Und im Showdown um das WM-Ticket ließ der 22-Jährige mit 7:1 George Killington keine Chance.

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Suljovic ist nicht der einzige Haudegen, der ausgeschieden ist

Neben dem 51-jährigen Wiener Mensur Suljovic fehlen aber noch einige  andere bekannte Namen. Am Montag blieb auch Mervyn King auf der Strecke, ebenso wie Ronny Huybrechts und Vincent van der Voort.