Lil Zoo war beim Erdbeben in Marokko mitten drin im Geschehen
Während des Erdbebens in Marokko war Fouad Ambelj für Familienbesuche in Marrakesch. Verstört lief er den Abend über auf den Straßen herum, die Eindrücke der Naturkatastrophe vom 9. September beschäftigen ihn nach wie vor.
Dieses Wochenende muss der noch bis 29. September 29-Jährige aber seinen sportlichen Fokus finden, als Lil Zoo tritt er in Leuven/Belgien als einer von vier Österreichern bei den Weltmeisterschaften im Breaking an. Es geht um Medaillen und Olympia.
Die Teilnahme an den Spielen 2024 in Paris sind der Traum des gebürtigen Marokkaners, bei den European Games Ende Juni in Polen machte er mit Bronze auf sich aufmerksam. Ein Paris-Ticket gab es aber nur für den Finalsieger, so ist es nun auch in Leuven. Und das bei verstärkter Konkurrenz, vor allem US-Amerikaner, Südkoreaner, Japaner und einige Afrikaner kommen als Gegnerschaft dazu. Wichtig wird eine gute Auslosung sein, um aus der Runde der 64 einmal bis ins Achtelfinale zu kommen.
„Er ist sehr fokussiert. Die Top Acht sind möglich, das wäre eine Top-Sache“, meinte Klaus Höllbacher, der Präsident des österreichischen Breaking-Verbandes, im Gespräch mit der APA. Lil Zoo sei auch unter den Medaillenkandidaten, Gold sei aber nur sehr schwierig zu erreichen. Hinsichtlich der Olympia-Qualifikation führt sein Weg eher über drei noch zu vergebende Qualifikationsturniere im nächsten Frühjahr, der in Tirol wohnhafte Athlet hat mit European-Games-Bronze seine Teilnahme sicher.