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Schrotts letzte Hürde vor der WM

Wer sein Leben lang eine Hürde nach der anderen nimmt, der lässt sich nicht so schnell vom Kurs abbringen. Das ausstehende Limit für die Leichtathletik-WM in Moskau (10 bis 18. August) sollte für die österreichische Hürdensprinterin Beate Schrott nur ein kleines Hindernis sein. Eine Zeit von 13,10 Sekunden wird von der Niederösterreicherin verlangt, ihre Bestmarke liegt freilich deutlich niedriger – bei 12,82 Sekunden.

Die Chancen stehen also gut, dass Schrott bereits am Dienstag bei der WM-Generalprobe im Moskauer Luschniki-Stadion die geforderte WM-Norm erbringt. „Ich fühle mich wesentlich besser als zum gleichen Zeitpunkt in den letzten Jahren“, meint die 25-jährige EM-Vierte, die auch abseits der Laufbahn vor einem Karrieresprung steht: Im Juli wartet auf die angehende Ärztin die letzte Prüfung ihres Medizinstudiums.

Ein großes rot-weiß-rotes WM-Aufgebot ist für Moskau freilich nicht zu erwarten. Mit Mittelstreckenläufer Andreas Vojta (1500 m) und Gerhard Mayer (Diskuswurf) haben sich bis jetzt erst zwei ÖLV-Athleten für die Titelkämpfe qualifiziert.