"Unverständlich": Ismael äußerte sich erstmals zum LASK-Aus
Beim LASK hat sich in den letzten Wochen viel getan. Nach dem enttäuschenden Saisonende musste mit Valerien Ismael der Erfolgstrainer gehen, Dominik Thalhammer übernahm. Laut Vizepräsident Jürgen Werner hätten sich auch die Spieler gegen den Franzosen ausgesprochen. Viel wurde geredet und analysiert, bloß der entlassene Trainer selbst hielt sich zurück und äußerte sich bis dato nicht zu seinem Ende in Oberösterreich.
Knapp ein Monat nach dem überraschenden Aus nahm Ismael nun aber erstmals Stellung zu seinem Abschied beim LASK. Via Twitter wandte sich der 44-Jährige an die Fans des Vereins. "Die Trennung kam nicht nur für euch sondern auch für mich sehr überraschend und ist bis heute gefühlt für mich noch immer sehr unverständlich", so Ismael.
Doch wer erwartet hätte, dass Ismael Schmutzwäsche waschen und gegen den Verein nachtreten würde, der irrte gehörig. Denn: "Ich möchte die tollen Erlebnisse die wir vor der Corona-Pause zusammen erlebt haben in guter Erinnerung behalten! Wir hatten bis dahin die beste Saison aller Zeiten gespielt mit einigen Klub-Rekorden und haben international in der Europa League gerockt und die Schwarz-Weißen Klubfarben mit Stolz hoch getragen."
Am Ende bedankte er sich auch noch bei der Mannschaft und allen Mitarbeitern. Und auch die Fans bekamen Lob für ihre Unterstützung. "Ich wünsche euch für die Zukunft viel Glück & Erfolg", schließt Ismael.
Internationaler Erfolg
Der Franzose hatte die Linzer in der Europa League bis ins Achtelfinale geführt. In der Liga lagen die Linzer vor der Corona-Pause sensationell an der Tabellenspitze, ehe eine Affäre um illegal durchgeführtes Mannschaftstraining die Euphorie bremste. In der Meistergruppe gingen sechs von zehn Spielen verloren. Zusammen mit den am Ende vier Punkten Abzug für die verbotenen Trainings rutschten die Oberösterreicher vom ersten auf den vierten Endrang zurück.
Das Achtelfinal-Rückspiel in der Europa League bei Manchester United durfte bereits Thalhammer absolvieren. Nach dem 0:5 im Hinspiel, dem letzten Pflichtspiel vor der Corona-Pause, gab es vor einer Woche in Manchester ein 1:2. In die neue Saison starten die Linzer am 29. August in der ersten Runde des ÖFB-Cups mit einem Gastspiel beim Viertligisten ASV Siegendorf.