Sport/Fußball

Trauer um Sport-Club-Legende Hamerl

Josef "Pepi" Hamerl ist tot. Der ehemalige Stürmer starb am 15. Juli im 87. Lebensjahr.

Geboren im Jahr 1931 spielte Hamerl unter anderem beim FC Wien, 1955 wechselte er zur Wiener Austria, ehe er beim Wiener Sport-Club seine erfolgreichste Zeit erlebte. Hamerl wurde Teil des Traum-Sturms mit Walter Horak, Adolf Knoll, Erich Hof und Karl Skerlan. Am 1. Oktober 1958 erzielte er beim legendären 7:0-Sieg im Meistercup gegen Juventus Turin allein vier Tore. Das 7:0 ist bis heute die höchste Europacup-Niederlage des italienischen Rekordmeisters.

Goalgetter

Mit dem Sport-Club gewann er zwei Mal die Meisterschaft (1958 und 1959). In dieser Zeit blieben die Dornbacher in 41 Spielen in Folge ungeschlagen. Insgesamt schoss er 158 Tore in der ersten österreichischen Liga.

Hamerl spielte neun Mal in der österreichischen Nationalmannschaft, unter anderem bei der Europameisterschaft 1960. Er blieb stets ein bescheidener Mensch, der mit seinen vier Toren gegen Juventus nie angegeben hat.

Randale im Hotel

Wer heute behauptet, den Juventus-Stars wäre die Niederlage im Wiener Praterstadion egal gewesen, der irrt. Die Italiener drehten im Hotel gegenüber dem Südbahnhof dermaßen durch, dass sie es fast zu einer Baustelle machten. Wegen des legendären Omar Sivori kam sogar die Polizei - der Argentinier soll im Hotel-Stiegenhaus aus lauter Frust vom vierten Stock uriniert haben.

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