Sturm Graz spielt beim 3:1 gegen den LASK groß auf
Eine unheimliche Erfolgsserie ist am Sonntag im letzten Spiel der ersten Hälfte der Meistergruppe zu Ende gegangen. Der LASK hatte zuletzt vier Bundesliga-Spiele in Serie gegen Sturm gewonnen und in diesen vier Spielen kein einziges Gegentor kassiert. Und nicht nur das. Die Linzer hatten auch die vergangenen drei Spiele in Graz gegen Sturm gewonnen – und das ebenfalls ohne ein einziges Gegentor.
Von diesen Erfolgen aus der Vergangenheit kann sich der LASK aber nichts mehr kaufen. Denn am Sonntag setzte es eine bittere und auch in der Höhe völlig verdiente 1:3-Niederlage bei den Steirern, die eine ihrer besten Saisonleistungen zeigen konnten.
In der ersten halben Stunde deutete in der Merkur Arena noch wenig auf eine klare Angelegenheit hin. Es war ein durchaus sehenswertes Hin und Her, das erst durch den ersten Treffer in eine Richtung gelenkt worden ist.
In der 28. Minute fiel jenes Tor, das den Grazern Flügel verleihen sollte. Und es war ein Linzer Unglücksrabe, der Sturm auf die Siegesstraße lenkte: Renner beförderte den Ball unglücklich ins eigene Tor, nachdem Keeper Schlager einen Kopfball von Renner abgewehrt hatte.
Kurz vor der Pause fiel die Vorentscheidung. Wiesinger spielte im Strafraum Yeboah, den die Linzer nie in den Griff bekamen, mehr als den Ball. Es gab einen Penalty, den Routinier Jantscher sicher verwandeln konnte (45.+1).
Auf den ersten Elfer für Sturm in dieser Saison folgte kurz nach der Pause gleich der zweite. Wieder fiel Yeboah im Strafraum, wieder war es für Schiri Jäger ein Foul. Dieses Mal ließ sich der beste Grazer aber die Chance auf einen Treffer nicht entgehen. Obwohl das Jantscher nicht wirklich gefiel, trat Yeboah an und traf – 3:0 (54.).
Ehrentor
Aber auch beim LASK gab es eine Saisonpremiere. Potzmann traf zum ersten Mal. Das 1:3 kurz vor Schluss war aber nicht mehr als eine Resultatskosmetik.
Mit dem zehnten Heimsieg im 14. Heimspiel – in diesem Jahrtausend gab es zu diesem Zeitpunkt einer Saison noch nie mehr – löste Sturm den LASK auch als Tabellendritter ab. Die Linzer haben aber schon am Mittwoch die Chance, diesen wieder zurückzuholen. Denn bereits dann gibt es in Pasching die Chance zur Revanche.