Sport/Fußball

Sturm-Coach Ilzer: "Es braucht mehr Mittel für Schiedsrichter"

Und schon wieder wurde nach einem Spitzenspiel über Schiedsrichter-Entscheidungen diskutiert.  „Für mich eine klare Fehlentscheidung. Das hat dem Spiel ein ganz anderes Gesicht gegeben“, haderte Sturm-Trainer Christian Ilzer über die Rote Karte für Kelvin Yeboah nach 39 Minuten beim 0:0 gegen Rapid.

Der bis dahin starke Sturm-Angreifer war gegen Richard Strebinger (knapp) zu spät gekommen und traf den Rapid-Tormann voll. „Ein Foul, aber nicht mehr, weil beide nur auf den Ball gegangen sind“, meint Ilzer zur Entscheidung von Stefan Ebner.

Alle Inhalte anzeigen

„Ich hätte lieber elf gegen elf weitergespielt – die Partie wäre insgesamt interessanter gewesen“, fand Didi Kühbauer, der sich in Hälfte zwei über viele (vermeintlich unwichtigere) Entscheidungen von Ebner ärgerte und Gelb sah.

Rapid ohne Ideen

Für Frust sorgte auch das eigene Team: Rapid ließ mit dem uninspirierten Auftritt in Überzahl eine große Chance aus, sich im Kampf um Platz zwei abzusetzen. Vor dem direkten Duell in Pasching liegt der LASK nur zwei Punkte und die Grazer halten den Abstand seit der Punkteteilung auf drei Zähler.

„Sturm verteidigt gut. Wir waren zu langsam, zu statisch, ohne Punch“, urteilte Kühbauer und meint über das Rennen um Platz:  „Es geht ja schon am Mittwoch weiter. Gegen den LASK werden wir es besser machen.“

"Wie bei Trainerausbildung"

Für bessere Schiedsrichter-Leistungen hätte Ilzer einen interessanten Vorschlag: „Ich habe miterlebt, wie der ÖFB viel in die Trainerausbildung investiert hat. Das ist moderner geworden, da wurden Mittel eingesetzt. Ich bin der Meinung: Es braucht mehr Mittel für die Schiedsrichter. Auch da muss der ÖFB investieren, da muss mehr Geld in die Ausbildung. Sie brauchen einfach mehr Hilfe, um diese schwierige Aufgabe besser lösen zu können.“

Alle Inhalte anzeigen

Denn – und da sind  alle Beteiligten mit Ilzer einig – es  wird ab Sommer „auch mit dem VAR genug Diskussionen über Schiedsrichter-Entscheidungen in Österreich geben“.