Sport/Fußball

Dibon und Trimmel werden Maskenmänner

Von einem außergewöhnlichen, denkwürdigen, ja sogar vom besten Spiel der Bundesliga-Geschichte wird nach dem 6:3 von Salzburg gegen Rapid gesprochen. Die erste Niederlage der Hütteldorfer gegen den kommenden Meister in dieser Saison war jedenfalls eine Partie, von der Fußball-Interessierte noch länger reden werden.

Noch länger spüren werden die "absolute Schlacht" (Salzburg-Trainer Roger Schmidt) gleich drei Spieler. Am schlimmsten erwischt hat es Christopher Dibon. Der Rapidler wurde nach dem Zusammenprall mit Tormann Peter Gulacsi mit einem Kieferhöhlenbruch und einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus behandelt. Zumindest muss der glatte Bruch des 23-Jährigen nicht operiert werden. Damit kann Dibon noch diese Saison auf ein Comeback hoffen. Ersatz Brian Behrendt kam auf nur 29 Prozent gewonnene Zweikämpfe – eine für einen Verteidiger miserable Quote.

Noch früher als Dibon wird Christopher Trimmel zurückkehren. Soriano hatte dem Rechtsverteidiger beim Torschuss zum 4:3 das Nasenbein gebrochen. Da ebenfalls keine OP nötig ist, plant der Rapidler sein baldiges Comeback als Maskenmann.

Noch vor dem richtungsweisenden Spiel in Innbruck kehrt Trainer Zoran Barisic von seiner Hospitation beim FC Basel zurück.

Seinem Nationalteam absagen musste nach dem Crash mit Dibon der Ungar Gulacsi. Die Gehirnerschütterung hat eine Trainingspause bis Freitag zur Folge.

Dennoch ist der Kader vor dem Spiel in Ried auf fünf Länder verteilt: Hinteregger, Klein, Leitgeb und Ilsanker sind beim A-Team, Zulj bei der U-21, Lazaro bei der U-18, Mane beim Team des Senegal, Kampl bei Slowenien, Svento bei der Slowakei und Berisha bei Norwegens U-21.

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