Schiedsrichter und VAR geben schweren Fehler bei Rapid-Spiel zu
Weniger über den 2:1-Sieg von Rapid bei WSG Tirol wurde diskutiert, sondern vielmehr über eine absurde Szene in der 30. Minute. WSG-Tormann Oswald räumte Grüll ab, doch Schiedsrichter Gishamer gab den glasklaren Elfmeter nicht - und auch der VAR griff nicht ein.
Trotz des Sieges schimpfte Rapid-Trainer Ferdinand-Feldhofer im TV-Interview: "Dass wir dafür überhaupt einen VAR brauchen, ist unglaublich. Das muss der Schiedsrichter pfeifen.“
Spätabends kam die Einsicht - und VAR Österreich schrieb auf Twitter: "Die Analyse der Szene hat ergeben, dass es sich regeltechnisch um einen Strafstoß gehandelt hat. Der VAR hat die Entscheidung des Schiedsrichters 'kein Strafstoß' jedoch als nicht klar und offensichtlich falsch eingestuft und deshalb nicht eingegriffen."
Diese Entscheidung sei jedoch falsch gewesen: "Die VAR Instruktoren hätten nach eingehender Betrachtung ein Eingreifen als gerechtfertigt und wünschenswert erachtet."
Auch Schiedsrichter Gishamer räumte im Interview bei Sky den Fehler ein: "Es war eine Fehlentscheidung."
Wiederholungsfall
In dieser ersten Saison mit VAR gab es mehrere schwere Fehler im VAR-Keller in Meidling. Rapid wurde zum zweiten Mal in kurzer Zeit offensichtlich benachteiligt. Beim 2:2 gegen Klagenfurt wurde vor der - korrekten - Roten Karte für Hedl übersehen, dass Foul für Rapid gepfiffen hätte werden müssen.
Der VAR hätte also den Elfmeter (Gemicibasi traf zum zwischenzeitlichen 1:2) zurücknehmen und auf Rot für Hedl sowie Ballbesitz für Rapid korrigieren müssen. Auch hier gab es keinen Eingriff.