Real Madrid hat an Glanz verloren
Florentino Pérez ist Chef von ACS, einem der größten Baukonzerne Europas. Der 66-Jährige ist aber auch Boss von Real Madrid. Als solcher wurde er diese Woche wiedergewählt.
Aber mit wem? Carlo Ancelotti von Paris ist ein Kandidat, aber der hat dort noch einen Vertrag zu erfüllen. Angeblich soll Real bereit sein, vier Millionen Euro für den Italiener zu zahlen. Pérez sagte zu diesem Gerücht nichts, kündigte aber an, dass Zinédine Zidane bei der Verpflichtung eines neuen Trainers eine Schlüsselrolle spielen werde. Der Franzose mit Real-Vergangenheit soll bei den Madrilenen zum Manager befördert werden.
Besser kann es nur werden für Iker Casillas. Der Tormann war Kapitän und Ikone, weil er von Jugend an bei Real ist. Mourinho hatte ihn degradiert, seit Jänner hat Casillas kein Spiel mehr absolviert. Auch Cristiano Ronaldo wurde von Mourinho zum Abschied gerügt. „Ronaldo glaubt wahrscheinlich, dass er schon alles weiß und dass der Trainer ihm nicht dabei helfen kann, noch besser zu werden“, sagte er in der Talkshow Punto Pelota des TV-Senders Intereconomía.
„Ich habe Kritik geübt an seiner taktischen Einstellung, weil ich glaubte, dass Ronaldo sich auf diesem Gebiet verbessern konnte“, sagte Mourinho. „Aber die Kritik hat er nicht gut aufgenommen.“ Ronaldo ist das glamouröse Aushängeschild des Vereins, der aber auch sportlich die Garantie war, dass man der europäischen Spitzenklasse nahe war. Und der ziert sich, seinen Vertrag über 2015 hinaus zu verlängern.