Rapid-Trainer Didi Kühbauer mit guter Laune gegen den Hochdruck
Von Alexander Huber
Drei Ligaspiele ohne Sieg. Das klingt (noch) nicht so dramatisch, ist für die Rapidler unter Trainer Didi Kühbauer aber höchst ungewöhnlich. Zuletzt passierte das im November 2019, als der Präsidentenwahlkampf hochkochte. Vier Ligaspiele ohne Erfolg gab in den 31 Monaten mit dem 50-jährigen Burgenländer überhaupt noch nie.
„Rapid muss, wir können“, fasst WSG-Trainer Thomas Silberberger die Lage vor dem Sonntags-Duell in Hütteldorf (14.30 Uhr) zusammen.
Wie reagiert Kühbauer auf die drohende Premiere? Überraschend locker. „Seit einem Jahr lobe ich die Mannschaft. Sie machen es insgesamt wirklich gut. Da werde ich zwei Wochen später nicht damit anfangen, alles infrage zu stellen.“
Sechs Punkte vor Rang 6
Nur noch sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz sechs, der alle europäischen Träume beenden würde.
Kühbauer bleibt betont ruhig: „Unsere Bilanz in der Meistergruppe ist in Ordnung. Es war klar, dass die meisten Spiele sehr eng werden.“ So ist es auch gegen das Überraschungsteam aus Wattens zu erwarten: „Sie haben diese gewisse Leichtigkeit, für sie ist jeder Erfolg ein Bonus. Aber wir wollen den ersten Saisonsieg gegen sie, dann würde es für uns in die richtige Richtung gehen.“
Dafür wird auch rotiert werden. Ritzmaier und der beim 1:1 in Innsbruck überragende Arase dürfen auf die Startelf hoffen.
Poker um Ljubicic
Nicht einmal die von Sky berichtete Transfer-Reise von Dejan Ljubicic kann Kühbauer aufregen. Der Trip ging ins Ausland, aber nicht nach Rom - tatsächlich war der Kapitän zwischen zwei Trainingseinheiten woanders. Tarnen und Täuschen zählt vor einem ablösefreien Wechsel zum Business.
Für den Coach zählt nur, dass kein Training versäumt wurde. "Den Rest besprechen wir intern."