Sport/Fußball

Chicago-Transfer: Ljubicic darf abreisen, mehr Geld für Rapid

Bereits vor einem Jahr war Dejan Ljubicic ein heißer Transferkandidat, damals gab es ein Angebot aus Frankreich. Im Sommer blieb es nach der U-21-EM ruhig, der Rapid-Sechser kämpfte mit einer Schambeinreizung.

Deswegen verpasste der 22-Jährige die ersten drei Saisonspiele. Ab dem 1:0 gegen Sturm war der Eigenbauspieler wieder Stammkraft, das 2:2 gegen die Austria samt Derby-Tor war sein 91. und letztes Profispiel für Rapid.

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Wiedersehen mit Beric

Dejan Ljubicic steht vor einem Wechsel zu Chicago Fire in die US-Liga, kommende Woche soll der Transfer offiziell werden.

Raphael Wicky, der Schweizer Trainer des MLS-Klubs, will mit dem Langzeit-Rapidler das zentrale Mittelfeld verstärken. Chicago sucht vor allem am europäischen Markt. Zuletzt wechselte der Ex-Rapidler Robert Beric um zwei Millionen Euro aus St-Etienne in die Millionenstadt.

Ebenfalls im Rennen um Ljubicic waren Union Berlin und Nürnberg.

Angebahnt wurde der Transfer im Trainingslager. Ex-Tormanntrainer Helge Payer, der mit seinem deutschen Partner Sascha Empacher die Beratung von Ljubicic übernommen hatte, flog deswegen in die Türkei. Mit Rapid-Sportdirektor Zoran Barisic wurde über die Möglichkeit eines Last-Minute-Transfers in Belek verhandelt.

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Harte Verhandlungen

Da der Vertrag noch bis Sommer 2021 läuft, beharrten die Hütteldorfer auf ihren Forderungen. Der US-Klub war bereit, mehr als die deutschen Interessenten, die rund 2,5 Millionen Euro geboten hatten, zu zahlen. Zusätzlich zu der nun höher ausfallenden Ablöse soll Barisic noch weitere Boni für Rapid ausverhandelt haben, falls der 22-Jährige in den USA Erfolg hat.

Dejan Ljubicic war beim 1:2 (1:0) gegen Levski Sofia Samstagnachmittag nicht mehr dabei. Der Rapidler darf aus dem Trainingslager in Belek abreisen, um kommende Woche seinen Transfer in Chicago zu finalisieren.

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Sollte der Transfer wie geplant über die Bühne gehen, stehen Kühbauer noch drei Sechser zur Verfügung: Grahovac und Velimirovic sind wieder fit. Und Lion Schuster, der Kapitän von Rapid II, wurde von Kühbauer ebenfalls mit nach Belek genommen.

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