Pikant: Wacker Innsbruck schnappt sich drei Betreuer von WSG Tirol
Von Christoph Geiler
Es ist ein offenes Geheimnis, dass das Verhältnis zwischen Wacker Innsbruck und WSG Tirol nicht das Allerbeste ist. Die Wattener haben im heiligen Land den zehnfachen Meister als Nummer eins abgelöst und dürfen nach der Auflösung des SV Mattersburg ein zweites Jahr in der Bundesliga spielen, während die Innsbrucker nur zweitklassig sind.
Umgekehrt ist es der neugegründeten WSG Tirol im ersten Jahr in der Bundesliga nicht gelungen, sich in die Herzen der Tiroler Fußballanhänger zu spielen. Es würde nicht weiter verwundern, wenn die Heimspiele von Wacker Innsbruck in der kommenden Saison mehr Leute ins Tivolistadion locken als jene des Bundesligisten.
Im Lager von Wacker Innsbruck ist man freilich überzeugt, dass es ohnehin nur eine Frage der Zeit ist, bis der Traditionsverein den Lokalrivalen auch sportlich wieder übertrumpfen wird. Der Klub peilt in dieser Saison die Rückkehr in die Bundesliga an, dafür wurde mit Daniel Bierofka auch ein neuer Coach aus Deutschland verpflichtet.
Bei der Auswahl der weiteren Betreuer sind die Innsbrucker nun ausgerechnet in Wattens fündig geworden. Gleich drei ehemalige WSG-Mitarbeiter wechseln zum FC Wacker: Athletikcoach Johannes Grünbichler, Trainingstherapeut Lukas Jagersberger und Physiotherapeut Lukas Stolz gehören ab sofort dem Trainerteam von Daniel Bierofka an, der zudem noch den Schweizer Philipp Heinzer als Assistenzcoach und Szabolcs Safar als Tormanntrainer an seiner Seite hat.
Bierofka bittet am kommenden Montag zur ersten Trainingseinheit. Testspiele sind unter anderem gegen Unterhaching und Union Berlin geplant. Der Kader steht, Sportvorstand Alfred Hörtnagl ist nur mehr auf der Suche nach einem zentralen Mittelfeldspieler.