Sport/Fußball

Nach tödlichen Ausschreitungen: 94 Kroaten müssen vor den Staatsanwalt

Nach schweren Ausschreitungen und dem Tod eines griechischen Fußballfans sind am Mittwoch 94 kroatische Hooligans der Staatsanwaltschaft Athen vorgeführt worden.
Das griechische Fernsehen zeigte die Überführung der mutmaßlichen Randalierer live. Zuvor seien den Männern DNA-Proben abgenommen worden, um sie mit DNA am Körper des 29 Jahre alten Opfers abzugleichen.

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Außerdem wurden laut Medienberichten fünf weitere Kroaten festgenommen, die für die schweren Ausschreitungen in der Nacht zum Dienstag in Athen mitverantwortlich sein sollen und versucht hätten, per Fähre, Bus und Auto als normale Urlauber auszureisen. Nach weiteren 50 Hooligans werde noch gesucht.

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Rund 150 bis 250 kroatische Hooligans waren am Montag vor dem Spiel AEK Athen gegen Dinamo Zagreb in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation nach Griechenland eingereist, trotz einer Vereinbarung zwischen den Klubs, zu den Spielen keine gegnerischen Fans zuzulassen.

Die Dinamo-Anhänger randalierten dann in der Athener Vorstadt Nea Filadelfia, wo das Spiel am Dienstagabend in der Opap-Arena stattfinden sollte. Sie hätten alles kurz- und klein geprügelt, sagten Anwohner im griechischen Fernsehen.

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Rund zehn Menschen, darunter auch Hooligans, wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der AEK-Fan erlitt bei den Auseinandersetzungen mehrere Messerstiche, einen davon in die Oberarmarterie, der tödlich war. Das Spiel wurde nach dem Tod des Fans abgesagt und auf den 19. August verlegt.