Sport/Fußball

Ein Steirer schrieb im Europacup österreichische Fußball-Geschichte

Ein wunderschöner Abend“. Michael Gregoritsch wusste zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht, dass er rot-weiß-rote Sportgeschichte geschrieben hat. Er ist nämlich der erste österreichische Stürmer, dem im Europacup ein lupenreiner Hattrick gelang. Der steirische Teamkicker legte beim Heimspiel des SC Freiburg gegen Olympiakos Piräus am Donnerstagabend mit Toren in der 3., 8. und 36. Minute den Grundstein zum 5:0-Sieg.

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Nur zwei weiteren Österreichern gelang dieses Kunststück, im internationalen Klubfußball drei Tore in einer Hälfte zu erzielen (zwischen den Treffern durfte auch kein anderer Spieler netzen). Und beide waren Legenden und nach ihrer aktiven Karriere auch Teamchefs, aber keine Stürmer.

Ein Libero, ein Mittelfeld-Stratege

Im November 1956 wäre Ernst Happel fast zum Stolperstein für die übermächtige Traumelf von Real Madrid geworden, die als Titelverteidiger im Landesmeister-Pokal antrat. Nach dem 2:4 in Madrid gewann Rapid daheim mit 3:1. Happel, einer der besten Liberos damals, erzielte in der ersten Hälfte einen Hattrick (19. 38./Elfer, 41.). Hätte damals die Auswärtstor-Regel gegolten, wäre Rapid aufgestiegen. So gab es in Madrid ein weiteres Spiel, das Rapid 0:2 verlor – und die Spanier gewannen später erneut den Titel.

Eine weitere Legende legte 1983 nach. Mittelfeld-Stratege Herbert Prohaska schaffte das Hattrick-Kunststück beim 5:0-Auswärtssieg der Austria im UEFA-Cup gegen Aris Bonneweg aus Luxemburg (59., 78., 82./Elfer). Die Wiener, die auch zu Hause 5:0 siegten, schalteten danach unter anderem auch Inter Mailand aus und scheiterten erst im Viertelfinale an Tottenham.