Klubboss nach Schlägerei: "Er folgte Papst-Worten"
Nach dem Ende der Serie-A-Partie zwischen Atalanta und Empoli ist es am Sonntag zu unschönen Szenen gekommen. Was genau passiert ist, ist noch unklar, fest steht nur, dass Atalanta-Stürmer Denis auf die Provokationen und Drohungen von Empolis Tonelli schließlich mit einem Faustschlag reagiert hat. Vereinspräsident Marino verteidigt nun das Verhalten seines Spielers.
Der Argentinier German Denis erzielte erst in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer, doch auch nach Spielende ging es noch rund. Denis wurde von seinem Gegenspieler Tonelli stets provoziert und auch nach Spielende noch bedroht. Die Drohungen richteten sich dabei nicht nur an Denis selbst, sondern auch an seine Familie, was dem Argentinier letztendlich zu viel war.
German Denis verlor den Kopf und entschied sich dazu den Gästen aus Empoli in der Kabine einen Besuch abzustatten. Empoli-Stürmer Maccarone erzählt die Geschichte so: "Cigarini [argentinischer Teamkollege von Denis] kam zu uns und hat nach Tonelli gerufen. Hinter ihm stand aber Denis, der Tonelli sofort einen Schlag verpasst hat. Er hat ihm an der Nase verletzt und ihn auch am Auge verwundet. Und das Schlimmste an der Sache ist, dass sie das Licht abgedreht haben, um Denis die Flucht zu ermöglichen. Ich hoffe für ihn ist die Saison so vorbei. Er ist ein Feigling."
Während Empoli-Trainer neben einer Sperre sogar Stadionverbot fordert, nimmt Atalantas Vereinspräsident Pierpaolo Marino seinen Spieler in Schutz: "Ich will nichts rechtfertigen, aber angefangen hat es durch die Provokationen von Tonelli. Denis wurde nach den Interviews vor seinem eigenen Sohn des Mordes bedroht. Es ist richtig, dass Denis bestraft wird, aber er ist kein Verrückter. Ich bin ein Anhänger des Papstes und möchte daher, um zu entschärfen, an dessen Worte erinnern: 'Wenn jemand meine Mutter beleidigt, dann verpasse ich ihm eine.' ", sagte Marino gegenüber Radio Uno.