Juventus Turin holte 80 Flüchtlinge aus der Ukraine nach Italien
Mannschaftsbusse des italienischen Fußballklubs Juventus Turin haben Hilfsgüter in den ungarisch-ukrainischen Grenzort Záhony gebracht, berichtete das ungarische Onlineportal nemzetisport.hu am Montag. Zugleich wurden 80 ukrainische Kriegsflüchtlinge aufgenommen und nach Italien gebracht. Dabei handelt es sich um sechs- bis 14-jährige Kinder und ihre Mütter.
Sie gelangten mit Hilfe des ukrainischen Fußballverbandes an die Grenze. Den Schutzsuchenden garantiert Juventus Unterkunft und Versorgung in Italien. An der Spitze des Hilfskonvois stand der Juventus- Geschäftsführer Maurizio Arrivabene, ehemaliger Ferrari-Teamchef. Neben der Verteilung der Hilfsgüter leisteten auch Ärzte des Klubs Hilfe in Záhony.
Am Sonntag trafen laut Polizeibericht 4.000 ukrainische Flüchtlinge mit Zügen in Budapest ein. Darunter befanden sich über 1.200 Kinder. Die meisten der Menschen baten um Informationen, reisten individuell weiter oder kamen bei Verwandten und Bekannten unter.
Die Behörden mussten insgesamt 34 Personen, darunter zwölf Kinder, in Heimen unterbringen. Insgesamt sollen über 255.000 Menschen aus der Ukraine nach Ungarn geflüchtet sein, die meisten aus dem grenznahen Transkarpatien, wo die Mehrheit der rund 150.000 Angehörigen der ungarischen Minderheit beheimatet ist.