Sport/Fußball

Großer Klub, prominenter Name: Rapid holt Stürmer-Talent von Lazio

Seit einiger Zeit hat sich Rapid beim Scouting und beim Beobachten fremder Märkte breiter aufgestellt. Nun gibt es erstmals eine konkrete Folge daraus: Die Hütteldorfer haben ein Talent von einem Großklub, nämlich Lazio Rom, verpflichtet.

"Es gibt mehrere interessante Märkte für uns und wir wollen im Schnitt bei den Verpflichtungen früher dran sein", sagte Sportchef Zoran Barisic zum Saisonstart zum KURIER.

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Der Name des künftigen Angreifers ist ebenso bekannt wie jener seines bisherigen Vereins: Tare.

Albaner in Rom

Igli Tare etablierte sich als stärkster Stürmer aus Albanien in der Serie A und blieb nach seinem Karriereende 2008 bei Lazio gleich in Rom: Der heute 49-Jährige wurde zum Sportdirektor von Lazio.

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Da ist es nur logisch, dass der 2003 geborene Sohn Etienne Noel Tare bei den Römern ausgebildet wurde. Einen Profivertrag vom Papa gab es aber nicht, nach den Einsätzen in der Primavera ist Schluss.

Die  Wiener greifen nun beim 1,94 m großen Mittelstürmer zu und wollen ihn bei Rapid II entwickeln. Etienne Tare, der deutscher Staatsbürger ist, unterschrieb einen Einjahres-Vertrag mit Option auf eine längerfristige Zusammenarbeit.

Der 18-Jährige soll sich sich bei Trainer Stefan Kulovits in der 2. Liga an den Profifußball gewöhnen, um später einmal zu den Rapid-Profis aufzusteigen.

So wie Kriwak?

So wie der ebenfalls großgewachsene Mittelstürmer Rene Kriwak, der es vom Wiener Sport-Club aus der Ostliga nach einem halben Jahr beim Zweierteam zu den Hütteldorfer Profis geschafft hat.

Barisic meint zum Transfer: „Etienne Tare ist ein großgewachsener Mittelstürmer, der noch sehr viel Entwicklungspotenzial in sich trägt. Wir betrachten ihn als neues und spannendes Projekt, der nun bei unserer zweiten Mannschaft seine Erfahrungen im Erwachsenenfußball sammeln soll. Dass ein Spieler wie er aus dem Land des Europameisters zu uns wechselt, ist auch ein Beleg, dass sich die Qualität der Ausbildung bei unserem Klub weit über die Landesgrenzen herumgesprochen hat.“