Sport/Fußball

Messi: Sportminister warnt vor Vorverurteilung

Nach den Steuer-Vorwürfen der Staatsanwaltschaft gegen Lionel Messi hat Spaniens Sportminister Jose Ignacio Wert vor einer Vorverurteilung des Weltfußballers gewarnt. "Die Gesetze sind für alle gleich, auch für die Nummer 1", sagte der Minister am Donnerstag in Madrid. "Wir werden Geduld haben und abwarten müssen, was die Ermittlungen ergeben." Bis dahin müsse für Messi die Unschuldsvermutung gelten.

Messi bestreitet die Vorwürfe

Die Sonderstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte hatte dem Torjäger des FC Barcelona und dessen Vater Jorge Horacio Messi Steuerbetrug zur Last gelegt und ein Klagegesuch eingereicht. Die Argentinier sollen dem Finanzamt zwischen 2007 und 2009 Steuern in Höhe von 4,1 Millionen Euro vorenthalten haben. Messi und sein Vater, der auch sein Manager ist, bestreiten die Vorwürfe.

Der frühere Barca-Präsident Joan Laporta erklärte, er sei überzeugt davon, dass weder Messi noch sein Vater gegen die Gesetze verstoßen hätten. Der Verein habe mit der Sache nichts zu tun gehabt, sagte Laporta dem Radiosender Cadena Cope. Die Werberechte, um die es bei den Vorwürfen gehe, hätten allein dem Spieler gehört.