Sport/Fußball

Primera Division, die Liga der großen Gegensätze

Der FC Barcelona startet am Sonntag seine Mission zur große Wiedergutmachung. Erstes Opfer wird Elche sein – gleichgültig, ob der am Knöchel lädierte Neymar gegen die Grün-Weißen aus der Palmenstadt für Barcelona stürmen kann oder nicht.

Weil Barça erstmals nach sechs Jahren titellos blieb, wurde groß eingekauft. Allein Luis Suarez (zuletzt Liverpool) kostete 81 Millionen. Wegen seiner Beißattacke bei der WM ist Suarez allerdings noch gesperrt, er darf erst Ende Oktober (im Clasico gegen Real) für Barça stürmen. Weiters holte Barça Gladbach-Tormann Marc-Andre ter Stegen, von Sevilla Ivan Rakitic und von Valencia den Verteidiger Jeremy Mathieu. Neuer Barça-Trainer ist Ex-Teamspieler Luis Enrique, 44, der schon einmal erfolgreich Barça B (mit Jonathan Soriano ) trainierte.

Nichts deutet daraufhin, dass Barcelona außer Meister Atletico Madrid und dem Dauerrivalen Real auch noch andere Konkurrenten im Titelrennen haben wird. Bilbao, Valencia, Sevilla und Real Sociedad werden nur um die Europa-League-Startplätze spielen. Dem Klub des Österreichers Andreas Ivanschitz, UD Levante, wird nach dem Abgang von Costa-Rica-Tormann Taylor Navas (zu Real) maximal ein Mittelfeldplatz zugetraut.

Als erste Abstiegskandidaten gelten die Aufsteiger. Eibar wurde überraschend Meister der Segunda Division. Die baskische Kleinstadt verfügt nur über ein Stadion für 6.000 Besucher. Cordoba stieg, obwohl in der zweiten Liga nur Siebenter geworden, via Relegation mit viel Glück auf Las Palmas unerwartet auf. Zuvor hatte Cordoba davon profitiert, dass der andere Kanarenklub CD Teneriffa die letzten Spiele jeweils in letzter Minute nicht ganz unfreiwillig 0:1 verlor und Barça B, obwohl besser platziert als Cordoba, nicht aufsteigen durfte.