Neymars Comeback - Erst ausgepfiffen, dann Traumtor zum Sieg
Dass diese Rückkehr keine leichte werden würde, war allen Beteiligten klar. Als Fußball-Superstar Neymar am Samstag erstmals seit mehr als drei Monaten wieder für seinen Verein Paris Saint-Germain auflief, musste er sich laute und wütende Pfiffe der eigenen Fans anhören. Am Ende war der Brasilianer mit einem Traumtor Matchwinner beim 1:0 gegen Racing Straßburg.
Die gewünschte und forcierte Rückkehr nach Spanien kam nicht zustande, Neymar musste in Paris bleiben. Die Fans goutierten das Wechseltheater nicht, neben Pfiffen gab es am Samstag im Prinzenpark-Stadion auch einige Banner mit nicht gerade netten Worten zu sehen.
"Neues Kapitel"
Nach dem Sieg dank seines Fallrückziehers in der 92. Minuten, seinem ersten Tor in der Ligue 1 seit 11. Mai, erklärte er das Transferthema für beendet. "Jeder weiß, dass ich wechseln wollte, aber jetzt ist es Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Ich bin ein Spieler von Paris Saint-Germain, ich werde alles auf dem Platz geben", sagte der Brasilianer. "Neymar widersetzte sich allem", titelte die L'Equipe.
Trainer Thomas Tuchel gab sich als Mediator. "Es war nicht leicht für ihn, weil er ein sensibler Mensch ist", sagte Tuchel. "Es war aber auch nicht leicht für die Fans während des Transferfensters. Deshalb müssen wir ihre Reaktion akzeptieren. So ist es nun mal." Ob damit das Thema für die Fans nun erledigt ist, wird sich zeigen.