Sport/Fußball

EM-Halbfinale: Drei Gründe, weshalb England heute gewinnen wird (wahrscheinlich)

Der erste EM-Finalist steht fest: Italien zog im Elfmeterschießen mit 4:2 gegen Spanien in das Endspiel ein. Wer wird der Squadra Azzura in das Finale (Heute, 21 Uhr, im KURIER-Live-Ticker) folgen?

Immerhin war Dänemark nach schwachem EM-Start und dem herben Verlust von Starspieler Christian Eriksen bereits abgeschrieben, zog aber allen Zweiflern zum Trotz in das Halbfinale ein.

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Acht Tore, bislang noch ohne Gegentreffer, solider Gruppenerster, das deutsche Nationalteam mit Bravour eliminiert. Spätestens die Galavorstellung im Viertelfinale gegen die Ukrainer bestätigte, dass England reif für den Titel ist.

2.

Zudem hat die Mannschaft von Trainer Gareth Southgate auch den Vorteil, das Heimrecht zu haben. Keine andere Mannschaft konnte bei der diesjährigen Europameisterschaft öfter Zuhause spielen als die Engländer. Die "Hausherren" mussten ein einziges Mal nach Rom reisen und werden im heimischen Wembley-Stadion in London das Halbfinale, und im Optimalfall auch das "Finale dahoam" spielen.

3.

Gerüchte um einen Abgang von Manchester City beendete indes Offensiv-Mann Raheem Sterling, der auch in der Gruppenphase einen "kühlen Kopf" bewahrte. Auch wenn Harry Kane, der Kapitän der Three Lions, inzwischen ebenso drei Treffer vorweisen kann ist Sterling wohl bislang der wertvollste Spieler der Engländer. In London hat er nun die Möglichkeit zu einer Nationalteam-Legende aufzusteigen.

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Was gegen die Three Lions spricht? Die heimische Presse und deren Fans. Auf den Schultern der Spieler und dem Trainer lastet ein enormer Druck, von ihnen wird seit Jahrzehnten der Titel erwartet. Wie in Russland steht England wieder in einem Turnier-Halbfinale. Eine Niederlage gegen Dänemark, das jetzt schon als Sieger der Herzen gilt, würde für die "Nation of Football" einen weiteren Rückschlag bedeuten. Man würde die Engländer regelrecht "attackieren" - das weiß auch Teamchef Gareth Southgate.

Zudem soll die Schmach gegen Island vor fünf Jahren vergessen gemacht werden. Das englische Nationalteam wirkt physisch und mental bereit, den ersten Titel seit 1966 zu holen. Southgate hat zudem den Vorteil Stars wie Marcus Rashford, Phil Foden, Jude Bellingham oder Jordan Henderson von der Bank bringen zu können - über solche personelle Alternativen verfügt Dänemarks Trainer Hjulmand bei weitem nicht.

Auch wenn Dänemark nach 1992 das nächste EM-Wunder vollbringen und für den in der Gruppenphase kollabierten Eriksen alles geben möchte, gelten die Briten somit als haushohe Favoriten.

KURIER-Tipp: ENGLAND