Die Austria wird noch zwei Neue holen
Der erste Sieg ist für die neue Austria gefeiert, ein 2:0 (Tore durch Grünwald und Neuverpflichtung Turgeman), das allerdings keine Bedeutung hat: Es handelte sich um den ersten Test gegen Union Mauer (13. in der vergangenen Saison der Wiener Stadtliga). Austrias Technischer Direktor Ralf Muhr sagt: „Wir haben seriös gespielt, was die Einstellung betrifft. Es war keine gute spielerische Leistung gegen einen ambitionierten Stadtligisten.“ Geschont wurde Abwehrchef Madl, dessen Fuß im Training von seinem neuen Kollegen Ebner etwas weichgeklopft wurde. Mit von der Partie dagegen war Stephen Sama, seit Donnerstag auf dem Prüfstand.
Noch ist die violette Einkaufstour vor Beginn der neuen Saison nicht abgeschlossen, ein Innenverteidiger und ein Offensivgeist (Flankenspieler und Stürmer) sollen noch kommen. Muhr: „In beiden Fällen sind wir schon in der finalen Phase und hoffen, dass wir die Transfers in der kommenden Woche fixieren können.“
Mögliche Abgänge
Zwei Neue könnten somit kommen, zwei Alte könnten noch gehen mit Tarkan Serbest und Kevin Friesenbichler. Serbest verhandelte zuletzt mit einem Istanbuler Klub, kam aber noch zu keinem positiven Ende. Für ihn, der bei der Austria groß geworden ist, würde mit einem Wechsel in die Türkei ein Kindheitstraum in Erfüllung gehen, wie er der Austria-Führung mitteilte. Allerdings ist er sich bewusst, dass auch die Austria an einem Transfer gut verdienen möchte.
Sollte Serbest wider Erwarten doch ein Austrianer bleiben, würde er künftig einen Ausländerplatz im Kader besetzen, da er im türkischen Team beim 2:1 gegen den Iran am 28. Mai für zwölf Minuten zum Einsatz kam und somit die österreichische Staatsbürgerschaft verlieren würde. Mit Friesenbichler, dessen Verhandlungen mit Astana ins Stocken geraten sind, führten Trainer Letsch und Muhr ein offenes Gespräch. „Derzeit ist er ein vollwertiger Kaderspieler.“