Sport/Fußball

Europameisterinnen gegen Island unter Druck

Kopf hoch, an die eigenen Stärken glauben und die spielerische Klasse umsetzen – so lautet das Motto der deutschen Fußballerinnen vor dem zweiten EM-Spiel gegen Island.

Was so einfach klingt, ist in Wirklichkeit schwer umzusetzen. Denn vor dem Duell mit dem Underdog am Sonntag (20.30 Uhr/ live ZDF und Eurosport) lastet auf dem Titelverteidiger in Schweden noch mehr Erfolgsdruck als bei der enttäuschenden Nullnummer zum Auftakt gegen die Niederlande.

Gegen die Isländerinnen, die Ex-Weltmeister Norwegen am Donnerstag ein 1:1 abtrotzten, müssen die Köpfe frei sein. Die kurze Eingewöhnungsphase vor allem für die vielen jungen Talente, die ihr erstes großes Turnier spielen, ist vorbei. Um nicht um den Einzug ins Viertelfinale zu zittern, müssen drei Punkte her.

Teamchefin Silvia Neid setzt auf Kontinuität. „Wir werden jetzt bestimmt nicht alles ummodeln“, betonte die 49-Jährige. Bisher waren die Isländerinnen noch nie ein Stolperstein für Deutschland gewesen: zwölf Spiele, zwölf Siege und ein Torverhältnis von 48:3 stehen zu Buche. Es wäre also schon eine Riesensensation, wenn der siebenmalige Europameister erneut patzen würde.