EM-Play-off: Türkische 0:3-Heimpleite

Die Revanche ist geglückt: Im EM-Viertelfinale 2008 in Wien hatten die Kroaten in der 122. Minute den Ausgleich der Türken kassiert und anschließend das Elfmeterschießen verloren.

So spannend war es am Freitagabend nicht, zu überlegen waren die Kroaten in Istanbul. Die Elf von Slaven Bilic feierte im EM-Play-off-Hinspiel einen klaren 3:0-Auswärtssieg, das Rückspiel am Dienstag ist nur noch Formsache.

Bayern-Stürmer Olic brachte Kroatien nach Corluka-Vorarbeit schon in der 2. Minute in Führung, in der 35. Minute versenkte Wolfsburgs Mandzukic aus zwei Metern eine Srna-Flanke per Kopf im Netz.

Für die Türken von Startrainer Guus Hiddink, Zweiter in Österreichs EM-Quali-Gruppe, kam es noch schlimmer. Erneut flankte Srna in den Strafraum, diesmal war Tottenhams Corluka per Kopf zur Stelle (51.).

Die Türkei zeigte Auflösungserscheinungen, der türkische Tormann Volkan Demirel, im Brotberuf bei Fenerbahçe, wurde in der Schlussphase von den türkischen Fans im Galatasaray-Stadion gnadenlos ausgepfiffen.

Bosnien spielt 0:0

Noch alles offen ist dagegen zwischen Bosnien-Herzegowina und Portugal. Das Duell der Stürmerstars Edin Džeko und Cristiano Ronaldo endete in Zenica trotz portugiesischer Feldüberlegenheit 0:0. Mattersburg-Legionär Adnan Mravac war nicht im bosnischen Kader, musste auf der Tribüne zuschauen.

Mit einem 2:0-Heimsieg über Montenegro schuf sich Tschechien eine gute Ausgangsposition. Das zweite Tor durch Sivok fiel erst in der 92. Minute.

Für die EM planen können Giovanni Trapattonis Iren: Irland feierte beim Außenseiter Estland einen 4:0-Sieg. Die Tore für Österreichs Gruppengegner in der WM-Qualifikation erzielten Keith Andrews (13.) und Jon Walters (67.) jeweils per Kopf sowie Kapitän Robbie Keane mit einem Abstauber (71.) und einem Elfmeter (88.). Die Esten schwächten sich durch zwei Gelb-Rote Karten (35./77.) entscheidend. Der ehemalige Salzburg-Trainer Trapattoni darf mit 73 Jahren noch einmal zu einer EM.

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