Sport/Fußball

Der LASK gewann das einseitige Derby gegen Blau-Weiß Linz

Endlich wieder ein Bundesliga-Derby in Linz. 26 Jahre hatten die Fans darauf warten müssen, am 31. Mai 1997 gewannen die Blau-Weißen unter dem Namen FC Linz gegen den LASK mit 3:0.

19.080 Zuschauer ließen sich das Ereignis der bis Samstag noch sieglosen Teams nicht entgehen, erstmals war die neue Raiffeisen-Arena auf der Gugl ausverkauft. Gespürt haben die Fans echte Derby-Stimmung, gesehen haben sie ein einseitiges Spiel mit einem überlegenen LASK und einem überzeugenden 2:0-Sieg gegen Blau-Weiß Linz.

Die beiden ersten Spiele der Saison waren nicht gut, und deshalb war heute natürlich ein Druck da“, sagte  Robert Zulj vom LASK. „Wir haben abliefern müssen – und das war  überragend. Wir wissen, wenn wir den Ball flach halten, ist viel möglich. Das hat man gut erkennen können.“ 

Starker Start

In den ersten beiden Runden hatte der LASK enttäuscht und gerade einmal einen Punkt gemacht. Gestern begannen die Athletiker druckvoll und kamen gleich zur ersten Chance: Lenny Pintor kam bei der Strafraumgrenze zum Schuss, sein Abschluss drehte sich am Pfosten vorbei (5.). Dann gab’s Aufregung, Pintor ging im Strafraum zu Boden, für Schiedsrichter Harkam war’s zu wenig für einen Elfmeter (12.). Doch der LASK blieb druckvoll und wurde dafür belohnt. Blau-Weiß-Linz-Tormann Nicolas Schmid konnte gegen Zulj gerade noch abwehren, Innenverteidiger Philipp Ziereis schoss aus wenigen Metern ins leere Tor (12.).

Blau-Weiß reagierte mit Härte, Schiedsrichter Harkam mit gelben Karten. Der LASK hatte auch in der Folge mehr Klasse, mehr Tempo und mehr Ideen, allerdings blieben die großen Chancen aus. Einzig Ibrahim Mustapha hatte nach einem schnellen Vorstoß das 2:0 auf dem Fuß, doch anstatt zu passen, versuchte es der Ghanaer auf eigene Faust – und scheiterte (42.). Mit der 1:0-Führung für den LASK ging es in die Kabinen.

Gelaufen war die Partie in der 48. Minute. Nach einem missglückten Abschlag kombinierte sich die LASK-Offensive bis in den Strafraum, die Blau-Weiß-Verteidiger schauten staunend zu, Zulj schloss die schöne Aktion mit dem 2:0 ab.

Überforderte Gäste

Man musste bis zur 56. Minute warten, ehe die Gäste zu ihrer ersten Chance kamen, der Kopfball von Ronivaldo verfehlte jedoch sein Ziel, das Tor. Kurz danach strich ein toller Schuss von Conor Noss knapp am Kreuzeck vorbei. Mit einem Dreifachtausch versuchte BW-Trainer Scheiblehner Schwung in die Offensive zu bringen – vergebens.

Der spielfreudige LASK ließ sich nie hinten reindrücken. Ein weiterer Treffer von Ziereis wurde nicht anerkannt, Zulj hatte zuvor den Ball mit der Hand berührt. Der LASK gewann verdient, Aufsteiger Blau-Weiß Linz muss sich steigern. Nächste Woche kommt Rapid.

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