Sport/Fußball

Rapid setzt auf Barisic und neue Strukturen

Mit Interesse werden die Rapid-Verantwortlichen am Donnerstag das Cup-Finale zwischen der Austria und Pasching beobachten. In diesem entscheidet sich nämlich, in welcher Qualifikationsrunde der Liga-Dritte in die Europa League einsteigt. Gewinnt die Austria, dann steigt Rapid erst im Play-off in den Bewerb ein. Verliert die Austria, starten die Hütteldorfer bereits in der dritten Europa-League-Qualifikationsrunde.

Eine Weichenstellung wurde wie erwartet am Dienstagabend im Präsidium getroffen: Zoran Barisic erhielt einen Vertrag als Cheftrainer für eine Saison. Der 43-Jährige vertraut weiter seinen Assistenten Hickersberger, Jancker, Hedl (Torhüter) und Steinbichler (Fitness).

Neue Strukturen

Präsident Rudolf Edlinger hat auch den Weg für Wunschnachfolger Dietmar Hoscher freigemacht. Der Casinos-Vorstand hatte für eine Kandidatur bei der Hauptversammlung im November wie vom KURIER berichtet moderne Vereinsstrukturen gefordert. Deshalb wird eine Satzungs- und Strukturkommission aus Funktionären und Fans eingesetzt. Am 23. September folgt eine Außerordentliche Hauptversammlung. Dabei sollen die neuen Vereinsstrukturen beschlossen werden. „Wir beschäftigen uns seit geraumer Zeit mit diesen Überlegungen und haben von Mitgliedern, Freunden und Initiativen wertvolle Inputs erhalten“, sagt Edlinger.

Der Ex-Finanzminister hat mit diesem Schachzug seine Erfahrung als Politiker bewiesen: Die Mitglieder-Plattform „Rapid bin ich“ hatte genügend Unterschriften gesammelt hat, um eine Außerordentliche Mitgliederversammlung zu erzwingen. Dabei wollten die Fans u. a. die Finanz-Jahresberichte seit 2010 prüfen lassen. Rechtzeitig bevor die Fans am Montag die Unterschriften übergeben, wird der Klub selbst wieder aktiv.