Austria Lustenau steigt ab, die Austria Wien blamiert sich
Nach zwei Jahren ist das Gastspiel von Austria Lustenau in der höchsten Liga wieder vorbei. Bereits vor der letzten Runde steht das Team von Andreas Heraf als Absteiger fest. Der 1:0-Sieg im Heimspiel gegen Blau-Weiß Linz nützte Lustenau nichts, da Konkurrent Altach am Tivoli gegen WSG Tirol einen Auswärtssieg feierte.
Schauplatz Innsbruck
Dafür, dass es für Altach um den Befreiungsschlag im Abstiegskampf ging, wirkten die Vorarlberger lange Zeit äußerst vorsichtig, um nicht zu sagen: ängstlich. WSG Tirol hatte in den ersten 45 Minuten mehr als 70 Prozent Ballbesitz.
Es war bezeichnend für die in dieser Saison so harmlose Altacher Offensive, dass Verteidiger Gugganig die besten Torchancen vorfand. Der Routinier war es dann auch, der in der 41. Minute aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung traf und die 1.000 mitgereisten Fans jubeln ließ.
Während die Altacher nach dem Match feierten, regierte im Lager von WSG Tirol Melancholie. Langzeittrainer Thomas Silberberger, der seit 2013 beim Verein ist, bestritt sein letztes Heimspiel.
Schauplatz Bregenz
Eines kann man Austria Lustenau nicht vorwerfen: Dass sich die Mannschaft aufgegeben hätte. Trotz der misslichen Ausgangslage klammerten sich die Vorarlberger an den dünnen Strohhalm und kämpften gegen den unausweichlichen Abstieg. Gegen Blau-Weiß Linz durfte Lustenau nach dem 1:0 durch Diaby (37.) sogar kurz noch vom Fußballwunder und einem Finale gegen Altach träumen, der Altacher Führungstreffer wenige Minuten später ließ aber die letzten Hoffnungen schwinden. Lustenau hat den Klassenerhalt nicht in den letzten Wochen in der Qualifikationsgruppe verloren. Den Vorarlbergern fällt die desolate Performance im Herbst auf den Kopf, als unter Trainer Markus Mader kein Sieg gefeiert werden konnte.
Schauplatz Favoriten
Die Wiener Austria taumelt dem Saisonende entgegen und ist gerade das schwächste Team in der Qualifikationsgruppe. Mit der 0:4-Heimpleite gegen den WAC zogen die Kärntner an den Violetten vorbei, in den letzten vier Partien holte das Team von Michael Wimmer lediglich ein Pünktchen.
Bei der Heimpleite gegen den WAC machte Torhüter Früchtl bei den ersten beiden Gegentreffern eine unglückliche Figur: Beim 0:1 durch Tijani fiel der Ball von seinem Rücken ins Tor (36.), das 0:2 durch einen Strafstoß von Ballo (55.) verursachte er durch sein Elfmeterfoul. Piesinger (76.) und Boakye (92.) fixierten den Kantersieg.