Bei Gomez stehen die Zeichen auf Abschied

Das war mein letztes Spiel für Bayern", soll Mario Gomez nach dem Cup-Erfolg der Münchner in Berlin noch in der Kabine des Olympiastadions gesagt haben. Das wollen Ohrenzeugen der Bild-Zeitung verraten haben. Auch wenn man der auflagenstärksten deutschen Zeitung nicht immer Glauben schenken darf, sollte man neidlos anerkennen, dass sie in Sachen Transfers stets gut informiert ist.

Der deutsche Teamstürmer dürfte mit seiner Reservistenrolle beim deutschen Meister freilich unzufrieden sein. Der vor vier Jahren für 30 Millionen Euro vom VfB Stuttgart an die Säbener Straße gekommene Gomez verlor seinen Stammplatz während einer Verletzungspause an den Kroaten Mario Manžukić, der sich die ihm plötzlich bietende Chance bestens nützte und mittlerweile nicht mehr aus der Anfangsformation wegzudenken ist.

Einen neuen Arbeitgeber soll der 27-Jährige bereits in Aussicht haben. Der italienische Vize-Meister SSC Neapel sei laut der Bild-Zeitung bereit, 20 Millionen Euro Ablöse für den bei den Bayern bis zum Sommer 2016 stehenden Goalgetter zu zahlen. Sowohl die betroffenen Klubs als auch Gomez' Berater Uli Ferber dementieren den Wechsel. "Es ist keine Tendenz da. Wir werden in dieser Woche erst einmal Gespräche mit dem FC Bayern führen", sagte Ferber. Und das bedeutet im Branchenjargon so viel wie: Der Verhandlungspoker ist im vollen Gange.

Ribery und Van Buyten bleiben

Weiter rechnen kann der deutsche Fußball-Krösus mit Franck Ribery und Daniel van Buyten. Wie der Klub auf der eigenen Homepage bekanntgab, verlängerte der Franzose seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2017. Der 35-jährige Belgier wurde ein weiteres Jahr an den Verein gebunden.

Für Ribery, der 2007 von Olympique Marseille nach München gekommen war und 2010 seinen Vertrag schon einmal verlängerte, deutet sich nach der jetzigen Unterschrift womöglich sogar ein Karriereende bei den Bayern an. "Isch bin glücklisch, weiterhin hier in München zu bleiben", wurde der 30-Jährige in einer Pressemitteilung zitiert.