Thomas Müllers Kung-Fu-Tritt als neues "Bundesliga-Logo"
Nach seinem Platzverweis hat Thomas Müller einen Vorsatz bei seinem Foul an Nicolas Tagliafico von sich gewiesen. „Nee, nee, das war natürlich keine Absicht“, lautete Müllers knapper Kommentar auf dem Weg aus dem Stadion. Beim 3:3 am Mittwochabend in der Champions League bei Ajax Amsterdam war der deutsche Teamspieler nach einem Tritt gegen den Kopf des Argentiniers vom Platz gestellt worden.
„Die Rote Karte von Thomas war glasklar. Er sieht ihn nicht, aber damit muss man rechnen, dass dann im Rücken der Gegner sich schon Richtung Ball orientiert“, sagte Trainer Niko Kovac. Er stufte auch den Platzverweis für den österreichischen Ajax-Spieler Maximilian Wöber (67.) nach einem Foul an Leon Goretzka als „glasklar“ ein.
„Ich glaube, ich hatte etwas Glück bei dem Foul. Es ist halb so wild“, sagte Goretzka. Er äußerte sich auch zur Müller-Aktion: „Man muss sich ja nur anschauen, wie der Junge aussah, das sah nicht gut aus. Ich glaube, das wurde noch auf dem Platz genäht.“
Kung-Fu
Müller versuchte, sich noch im Stadion beim Amsterdamer zu entschuldigen. Doch der war nicht mehr in der Kabine, als Müller als einer letzten Münchner aus dem Stadion ging. Der Kung-Fu-Tritt sorgte nicht für den ersten Platzverweis Müllers in der Königsklasse. Am 21. Oktober 2009 hatte er beim 1:2 bei Girondins Bordeaux schon einmal Gelb-Rot gesehen. Müller wird den Münchnern im kommenden Jahr erst einmal in der Champions League fehlen.
Für die Twitter-Gemeinde ist der Kung-Fu-Tritt selbstverständlich gefundenes Fressen: